Dass der Welthandel zu Jahresbeginn weiter gewachsen ist, kann auch an der Zahl der Container abgelesen werden.
Der Wert ist ein zuverlässiger Konjunkturindikator, weil sich auch so die deutschen Ausfuhren messen lassen.
Container belegen das Wirtschaftswachstum
Als aufschlussreicher Konjunkturindikator dient der Umschlagindex für Container.
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Die Werte werden vom Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) sowie vom Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) ermittelt. Der für Januar festgestellte Indexwert ist gegenüber dem Vormonat um drei Punkte auf 120.7 Zähler gestiegen.
Aus dem neuerlichen Anstieg der Container-Umschläge leiten Experten einen sich stabilisierenden Aufschwung des globalen Handels ab. Allerdings könnte der Konjunkturindikator für den Monat Februar weniger erfreuliche Zahlen aufweisen. Wegen dem hohen Anteil chinesischer Häfen, und dem im Februar stattfindenden chinesischen Neujahrsfest, könnten vorübergehend weniger gute Zahlen die Entwicklung des deutschen Außenhandels trüben.
In den kommenden zwei Jahren wird seitens des RWI mit einer moderaten Konjunkturentwicklung im Euroraum gerechnet, ein Risiko stellt die derzeit schwer zu prognostizierende Weiterentwicklung der Schwellenländer dar.
Der Konjunkturindikator Container verspricht zunehmende Exporte
Der Container-Index des RWI wird seit zwei Jahren veröffentlicht, er basiert auf den ständig aktualisierten Angaben des ILS und zeigt Veränderungen beim Containerumschlag in internationalen Seehäfen. Der Kreis der observierten Häfen wurde anlässlich der ersten Veröffentlichung des laufenden Jahres auf 75 Positionen erweitert.
Damit baut der Konjunkturindikator Container auf die Entwicklung von mehr als 60 Prozent des weltweiten Containerumschlags. Zuverlässige Rückschlüsse auf den Verlauf des globalen Handels lassen sich aus dem Konjunkturindikator schon deshalb ziehen, weil die internationalen Exporte nahezu ausschließlich auf dem Seeweg vonstattengehen.
Kaum verändert hat sich laut der Analyse des RWI die Bedeutung Deutschlands und Hamburgs im weltweiten Handel. Der deutsche Anteil am Welthandel ist weiterhin stabil und wurde auch nicht von neuen am Weltmarkt positionierten Nationen beeinträchtigt. Die deutsche Wirtschaft ist annähernd zu fünfzig Prozent auf Exporte gestützt, weiteres Wachstum beeinflusst daher stark die Investitionsentscheidungen der heimischen Industrie.
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