Er ist seit Jahren als Börsenguru des Pessimismus bekannt, Marc Faber, der Herausgeber des gerne gelesenen Gloom Boom & Doom Reports. Jetzt hat Dr. Doom, wie Marc Faber deswegen auch genannt wird, eine weitere Crashwarnung abgegeben.
Er glaubt an einen Crash binnen zwölf Monaten, der dramatischer ausfallen könne, als die bisher schlimmste Börsenkrise der Nachkriegszeit im Jahre 1987.
Dr. Doom: Grundsatzkritik an der Börse
Marc Faber gilt seit Langem als nachhaltiger Kritiker der börsengetriebenen Wirtschaft.
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In der von der Realwirtschaft weitgehend entkoppelten liquiditätsgetriebenen Ökonomie sieht er ein Grundübel. Irgendwann müsse dieses System implodieren, was die Grundfesten der freien Wirtschaft erschüttern werde, so Dr. Doom.
Kurse ohne fundamentale Substanz
Auch die jetzige Crashwarnung fußt auf dieser Überzeugung. Er sieht bei etlichen Aktien derzeit eine massive Überbewertung, die nichts mit den Fundamentaldaten zu tun habe. Als Warnzeichen gilt ihm die seit Wochen anhaltende Talfahrt von Technologiewerten und Biotech-Aktien am US-Aktienmarkt. Deren Kursverluste seien erst der Anfang eines massiven Abwärtstrends.
Fed unklar und orientierungslos
Als weiteren Anlass für seine Crashwarnung nennt Dr. Doom die unklare Politik der Fed. Seiner Meinung nach verlieren Anleger zunehmend das Vertrauen in die US-Notenbank, vielen erscheine sie als orientierungslos. Marc Faber bezieht sich dabei auf eine zunächst von der neuen Fed-Chefin Janet Yellen in Aussicht gestellte Zinserhöhung. Die entsprechende Äußerung der Nachfolgerin von Ben Bernanke war später allerdings offiziell nicht bestätigt worden. Dies hatte bei Investoren Fragen hinterlassen.
Es gibt auch andere Meinungen
Nach Fabers Einschätzung könne ein Crash zu einem Kursabsturz von zwanzig, vielleicht sogar dreißig Prozent führen. Allerdings sollte man sich von diesen düsteren Prophezeiungen nicht zu sehr beeindrucken lassen. Es wäre nicht die erste Crashwarnung von Dr. Doom, die nicht eingetreten ist. Bereits im August letzten Jahres hatte Marc Faber gewarnt, der Absturz blieb aber bislang aus. Und es gibt auch etliche Börsenexperten, die durchaus positiv auf die nächsten Monate schauen.
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