Er gehört zu den Größen seiner Branche – der DWS-Star Fondsmanager Klaus Kaldemorgen. Seit über zwei Jahrzehnten managt er mit dem Vermögensbildungsfonds I und dem DWS Akkumula Fonds zwei bedeutende Investmentfonds, hinter denen sich ein Milliardenvermögen verbirgt. Jetzt äußerte sich Kaldemorgen zur Lage und den Perspektiven an den Finanzmärkten.

DWS-Star: Falsche Sicherheit

Kaldemorgen warnt dabei vor einer allzu großen Sorglosigkeit im Hinblick auf die weitere Entwicklung. Gerade die derzeit ruhige Börsenlage und optimistischen Prognosen stimmten ihn nervös, so der DWS-Fondsmanager.

Sie haben Fragen zu dem Thema? Sprechen Sie uns an!

Die anhaltende Niedrigzinspolitik der EZB verleite sowohl professionelle Investoren wie auch normale Anleger zu leichtsinnigem Verhalten. Dies könne zu Ungleichgewichten an den Märkten führen, die sich eines Tages in großen Rückschlägen auswirkten.

Problematisches Investitionsverhalten

So seien viele Anleihekäufer derzeit bereit, sich in riskanten Anleihen zu engagieren, auch wenn dafür nur geringe Risikoaufschläge bei der Rendite erzielt würden. Das Verhältnis zwischen Rendite und Risiko bei diesen Papieren sei nicht mehr angemessen.

Professionelle Investoren würden auf Absicherungsgeschäfte verzichten, weil die Börsenlage so vorhersehbar erscheine. Das sei gewagt, denn die Erfahrung zeige, dass es auch immer wieder unvorhersehbare Faktoren und Einflüsse gebe, die das Geschehen bestimmten. Kaldemorgen verweist in diesem Zusammenhang auf den Börsencrash 1987, der praktisch aus heiterem Himmel gekommen sei. Auch damals gab es vorher eine Zeit voller ungetrübtem Optimismus.

Einen weiteren Risikofaktor sieht DWS-Star Kaldemorgen in den günstigen Kreditzinsen. Sie ermöglichten es Beteiligungsgesellschaften, sich günstig zu verschulden, um Unternehmensübernahmen zu finanzieren. Das treibe die Kurse nach oben, ohne dass das Geld immer sinnvoll investiert werde. Auch dies könne sich rächen.

Verlustphasen einkalkulieren

Trotz dieser Bedenken hält DWS-Star Kaldemorgen grundsätzlich Aktienengagements für sinnvoll. Sie bieten seiner Meinung nach langfristig die besseren Renditechancen und die Möglichkeit, vom Erfindungsreichtum und der Produktivität von Unternehmen zu profitieren. Wer sich hier engagiere, müsse allerdings auch Verlustphasen verkraften können und sollte nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt auf sein Geld angewiesen sein.

Wiederholt sich Geschichte? – Mandantenbrief 07/2021

Auch wenn sie zuletzt stockte: Der von der Corona-Pandemie ausgelöste starke Kursanstieg, erinnert stark an die Zeit der Dotcom-Blase im Jahr 2000.

Rente mit 63 – Mandantenbrief 9/14

Liebe leser, nicht nur die Einführung der Rente mit 63 in einer Zeit, in der die Lebenserwartung immer länger wird – nun auch noch die Bonifikation einer längeren Lebensarbeitszeit in einer unvorstellbaren Größenordnung. Die deutsche Politik tendiert immer weiter in Richtung eines verkrusteten Sozialstaates.

Zweite Meinung – Mandantenbrief 10/14

Verbraucher wünschen eine Zweitmeinung: Die meisten Patienten wollen eine zweite ärztliche Meinung einholen, zeigt eine Studie der Asklepios Kliniken Hamburg. Aber viele wissen überhaupt nicht, dass es das Recht auf eine Zweitmeinung bereits gibt. In der Finanzberatung ist das noch vollkommen unüblich.

Value unter Druck | Mandantenbrief 11/19

Value oder Growth – welche Strategie performt besser? Das ist ein alter Streit zwischen Aktien-Investoren. Schaut man auf die letzte Dekade, hatten Growth-Investoren die Nase vorn. In Zeiten allgemein steigender Aktienkurse tun sich Value-Investoren schwerer. Das ist aber noch kein Beweis für die Über- bzw. Unterlegenheit einer Strategie.

Anzeichen für Bodenbildung – Mandantenbrief 05/20

Menschliche Sensationsgier und mediale Übertreibungslust haben mit vereinten Kräften eine Psychose herbeigeführt, gegen die das Gegengift der Aufklärung derzeit keine Chancen hat.

Die Krux mit der Logik | Mandantenbrief 12/2020

Scheinbar sind die Märkte nicht bereit oder ggf. sogar nicht mehr fähig, Rückschläge hinzunehmen. In Zeiten der ökonomischen Logik hätten die Aktienmärkte die eine oder andere Entwicklung zum Anlass genommen, erneut in Richtung der Tiefs wie im März/April zu sinken.

Ratespiele der Experten – Mandantenbrief 01/16

Liebe Leser, in diesen Tagen beginnt die große Saison der Prognostiker. Das Problem ist dabei jedes Jahr gleich: Die Expertise der Profis entpuppt sich als ein schlichtes Ratespiel – das meistens nicht aufgeht und für Verwirrung sorgt.

Finanzrepression vernichtet Realvermögen | Mandantenbrief 13/2020

Von Experten wurden die beginnenden zwanziger Jahre dieses Jahrhunderts als Dekade der Finanzrepression (sinngemäß „schleichender Sparverlust“) bezeichnet. Nun dürfte diese Entwicklung weitaus schneller kommen und ausgeprägter ausfallen als gedacht.

Lachs so teuer wie ein Fass Nordseeöl – Mandantenbrief 02/16

Liebe Leser, Erdöl wurde jahrzehntelang als schwarzes Gold bezeichnet. Es war vergleichsweise selten, besaß vermeintlich endliche Reserven und war für die globale Wirtschaft extrem wichtig. Der geradezu groteske Preisverfall führte nun aber dazu, dass ein Lachs teurer ist als ein Barrel Nordseeöl.

Außergewöhnliche Abwärtsgeschwindigkeit | Mandantenbrief 08/2020

Viele Fachleute schwanken in der Beurteilung der Börsensituation zwischen „erfolgreicher Bodenbildung“ und „übertriebener Börsenerholung“. Wir auch.

Statt nur einer Meinung ein qualifiziertes Urteil?
Jetzt unverbindlich anfragen!

Welche Strategien sich für hohe Ansprüche empfehlen: Mehr über Ihre Möglichkeiten erfahren!

frank_frommolz
Frank
Frommholz

frank@finanzberatung-frommholz.de
Telefon: 040 32005413

frerk_quadrat

Frerk
Frommholz

frerk@finanzberatung-frommholz.de
Telefon: 04337 919984

5 + 1 =