Die Erbschaftssteuer führt bei Verbrauchern und Politikern zu kontroversen Debatten. Während die einen die Steuer für zu niedrig halten, wird sie von anderen für wenig praktikabel gehalten. Vor Kurzem entschied das Bundesverfassungsgericht, dass Steuerbefreiungen generell verfassungswidrig sind, wenn es um das Vererben von Unternehmen geht, doch sind sich selbst die Richter uneinig.

Das aktuelle Urteil zur Erbschaftssteuer

Die Richter entschieden, das es legitim sei, wenn Familienbetriebe teilweise oder vollständig von der Erbschaftssteuer befreit werden. Das Gericht befand, dass damit die Existenz der Unternehmen und deren Arbeitsplätze gesichert werden.

Sie haben Fragen zu dem Thema? Sprechen Sie uns an!

Allerdings soll die Befreiung von der Erbschaftssteuer nicht grundsätzlich für Großkonzerne gelten, zumindest nicht, wenn keine konkrete Bedürfnisprüfung erfolgt ist.

Die bislang geltenden Vorschriften sind zwar weiterhin gültig, die Richter riefen jedoch die Bundesregierung auf, bis zum Juni 2016 diverse Ausnahmeregeln abzuschaffen.

Uneinige Richter

Dem jüngsten Richterspruch zur Erbschaftssteuer stimmten zwar alle Entscheidungsträger zu, einigen ist er allerdings zu unvollständig. Drei Richter vermissen bei der Urteilsbegründung das Sozialstaatsprinzip, denn die Steuer diene nicht allein der Generierung von Einnahmen, sondern müsse als Instrument des Sozialstaats einseitigen Reichtum bestimmter Bevölkerungsgruppen verhindern. Die so argumentierenden Richter verweisen auf die deutsche Vermögensverteilung:

  • 1993 verfügten gut 18 Prozent der Privathaushalte über 60 Prozent des Nettovermögens.
  • 2007 konzentrierte sich dieses Vermögen auf nur noch zehn Prozent der privaten Haushalte.

Die Regierung müsse mit dem Instrument Erbschaftssteuer einen Ausgleich für die zunehmend ungleiche Vermögensaufteilung generieren, allerdings sind den Politikern dabei kaum Spielräume ohne besondere Anforderungen seitens der Rechtfertigung gegeben. Von den Belastungen durch die Erbschaftssteuer sind derzeit gerade die ausgenommen, die marktwirtschaftlich betrachtet leistungsfähiger als ihre Mitbewerber sind.

Allerdings meinen auch die Abweichler, dass aktuell die Verschonungsregel bei der Erbschaftssteuer nicht zu einer weiteren Konzentration von Vermögenswerten in den Händen einiger Weniger führen wird. Für das Statistische Bundesamt ist die ungleiche Vermögensverteilung bereits seit Jahren gestoppt, ungeachtet des letzten Urteils zu dieser Steuer.

Nun auch noch China – Mandantenbrief 09/15

Liebe Leser, hatten wir nicht in den letzten Monaten genug Probleme? Griechenland, Verschuldung, Flüchtlingsproblematik usw. Nun vernichtet der Börseneinbruch in China virtuell erhebliche Aktienwerte. Und wie geht das weiter? Noch schnell verkaufen?

Lagarde setzt auf Niedrigzinsstrategie | Mandantenbrief 07/19

Die für uns erhebliche Nachricht der letzten Monate war die vorgesehene Ernennung von IWF-Chefin Christine Lagarde zur EZB-Präsidentin. Damit dürfte die EZB-Politik mit immensen Liquiditätsaufblähungen und einer Nullzinspolitik fortgesetzt werden. Die primär kurzfristig denkenden Börsen feierten mit Kursgewinnen (Lagarde-Effekt).

Lachs so teuer wie ein Fass Nordseeöl – Mandantenbrief 02/16

Liebe Leser, Erdöl wurde jahrzehntelang als schwarzes Gold bezeichnet. Es war vergleichsweise selten, besaß vermeintlich endliche Reserven und war für die globale Wirtschaft extrem wichtig. Der geradezu groteske Preisverfall führte nun aber dazu, dass ein Lachs teurer ist als ein Barrel Nordseeöl.

Pleite von Lebensversicherern? – Mandantenbrief 05/15

Liebe Leser, die zu hohen Zinsversprechen der Lebensversicherungen waren bisher hauptsächlich ein Problem der Menschen, die damit ihre Altersvorsorge geplant hatten. Die Wahrscheinlichkeit, dass es tatsächlich zu Ausfällen, steigt mit jedem Monat, der nur Minizinsen für die Versicherungsgelder bietet.

Flüchtlingskrise und die Börse – Mandantenbrief 11/15

Lieber Leser, jahrelang sorgten sich die Kapitalmärkte um das im europäischen Zusammenhang so winzig kleine Griechenland. Krisensitzungen, die ganze Nation bewegende Bundestagsabstimmungen und „Brennpunkte“ ohne Ende haben die letzten Jahre bestimmt. Und nun?

Anzeichen für Bodenbildung – Mandantenbrief 05/20

Menschliche Sensationsgier und mediale Übertreibungslust haben mit vereinten Kräften eine Psychose herbeigeführt, gegen die das Gegengift der Aufklärung derzeit keine Chancen hat.

Die Macht der Daten | Mandantenbrief 02/2019

„Big Brother is watching you“ – dieser Slogan aus George Orwell’s dystopischem Roman „1984“ ist kennzeichnend für einen totalitären Staat, der seine Bürger dank umfassender Herrschaft über Medien, Informationen und Daten in allen Lebenslagen überwacht. Was beim Erscheinen des Romans 1949 noch als düstere Zukunftsvision wirkte, könnte schon bald Wirklichkeit werden.

Arme Griechen – Mandantenbrief 07/15

Liebe Leser, erstaunlich, was da am Montag passiert ist. Nicht, dass die griechischen „Volksvertreter“ den Verhandlungspartnern auf der Nase herumgetanzt sind, noch nicht einmal das überraschende Ausrufen einer Volksabstimmung ……

Finanzrepression vernichtet Realvermögen | Mandantenbrief 13/2020

Von Experten wurden die beginnenden zwanziger Jahre dieses Jahrhunderts als Dekade der Finanzrepression (sinngemäß „schleichender Sparverlust“) bezeichnet. Nun dürfte diese Entwicklung weitaus schneller kommen und ausgeprägter ausfallen als gedacht.

Kapitalmärkte bemerkenswert widerstandsfähig – Mandantenbrief 10/18

Obwohl wir bekanntlich langfristig denken und handeln, stellt sich immer mal wieder die Frage, ob frisches Geld an den Märkten gerade jetzt angelegt werden soll. Oder lieber warten? Oder gar Gewinne mitnehmen? Zur Meinungsbildung nachfolgend unsere Marktbewertung der letzten Monate und unsere gegenwärtige Markteinschätzung.

Statt nur einer Meinung ein qualifiziertes Urteil?
Jetzt unverbindlich anfragen!

Welche Strategien sich für hohe Ansprüche empfehlen: Mehr über Ihre Möglichkeiten erfahren!

frank_frommolz
Frank
Frommholz

frank@finanzberatung-frommholz.de
Telefon: 040 32005413

frerk_quadrat

Frerk
Frommholz

frerk@finanzberatung-frommholz.de
Telefon: 04337 919984

1 + 3 =