Um Schadenersatz bei der Verletzung von Fluggastrechten durchzusetzen, ist die Beauftragung eines Inkassodienstes eine Möglichkeit. Es gibt mehrere Inkassodienste, die sich darauf spezialisiert haben. Doch wer als Fluggast den Inkassoweg geht, muss gegebenenfalls auch Nachteile in Kauf nehmen.

Geschäftsmodell Erfolgsprovision

Kostenlos ist die Beauftragung eines Inkassodienstes jedenfalls nicht. Zwar fallen beim Scheitern einer Schadenersatzforderung nur geringe oder keine Gebühren an, im Erfolgsfall profitieren die Dienste aber kräftig – schließlich ist das ihr Geschäftsmodell.

Sie haben Fragen zu dem Thema? Sprechen Sie uns an!

Dann werden je nach Anbieter bis zu 30 Prozent der Entschädigungssumme als Provision fällig.

Nicht immer vorteilhaft

Dies hat Konsequenzen: die Inkassodienste nehmen in der Regel nur erfolgversprechende Fälle an, bei denen die Wahrscheinlichkeit eines Profits hoch ist. Wer dies nicht bieten kann, muss damit rechnen, abgewiesen zu werden. Problematisch sind auch Vergleiche. Hier sehen die Vertragsbedingungen der Dienste unterschiedliche Vorgehensweisen und Gebührenmodelle vor, nicht immer zum Vorteil der Auftraggeber.

Fluggast trägt Insolvenzrisiko

Wer als Fluggast einen Inkassodienst beauftragt, trägt ein gewisses Insolvenzrisiko. Wurde ein Anwalt zur Lösung des Falles eingeschaltet und geht der Dienst zwischenzeitlich in Konkurs, muss der Fluggast die Anwaltskosten übernehmen. Er ist nämlich direkter Vertragspartner des Anwalts.

Verzicht auf Teil des Schadenersatzes

Die Einschaltung des Inkassodienstes erscheint zunächst bequem. Man muss sich selbst um nichts mehr kümmern, die finanziellen Belastungen beim Scheitern einer Forderung sind gering. Im Erfolgsfall erhält der Dienst allerdings einen erheblichen Teil der Entschädigung. Der dem Fluggast unter dem Strich zukommende Schadenersatz ist entsprechend geringer.

Alternativen prüfen

Fazit: Ehe ein Inkassodienst eingeschaltet wird, sollte der Fluggast auch andere Möglichkeiten prüfen, Schadenersatz durchzusetzen. Eine Möglichkeit ist die Anrufung einer zuständigen Schlichtungsstelle. Seit 1. November 2013 gibt es hier zwei Stellen, die kostenlos tätig sind: die Schlichtungsstelle für öffentlichen Personennahverkehr (SöP) und eine vergleichbare Stelle beim Bundesjustizamt. Bearbeitet werden allerdings nur Neufälle ab dem Startzeitpunkt 1. November 2013. Sie sind ausschließlich für private Verbraucher tätig.

Tsunami an den Devisenmärkten – Mandantenbrief 1/15

Lieber Leser, die Schweizer Nationalbank hat die feste Währungskursgrenze zum Euro aufgegeben. Hintergrund ist die erwartete Schwäche des Euros. In Wahrheit kapituliert die mächtige Zentralbank aber vor den ungeheuren Massen an jederzeit verfügbarem, Anlagemöglichkeiten suchenden Kapitals.

Starker Euro kostet Performance – Mandantenbrief 09/17

Die Börsenentwicklung in den ersten 8 Monaten 2017 war erstaunlich robust. Wer ein Weltportfolio für die Altersvorsorge aufgestellt hat, schaut trotzdem etwas betrübt drein. Warum?

Zweite Meinung – Mandantenbrief 10/14

Verbraucher wünschen eine Zweitmeinung: Die meisten Patienten wollen eine zweite ärztliche Meinung einholen, zeigt eine Studie der Asklepios Kliniken Hamburg. Aber viele wissen überhaupt nicht, dass es das Recht auf eine Zweitmeinung bereits gibt. In der Finanzberatung ist das noch vollkommen unüblich.

Arme Griechen – Mandantenbrief 07/15

Liebe Leser, erstaunlich, was da am Montag passiert ist. Nicht, dass die griechischen „Volksvertreter“ den Verhandlungspartnern auf der Nase herumgetanzt sind, noch nicht einmal das überraschende Ausrufen einer Volksabstimmung ……

Ratespiele der Experten – Mandantenbrief 01/16

Liebe Leser, in diesen Tagen beginnt die große Saison der Prognostiker. Das Problem ist dabei jedes Jahr gleich: Die Expertise der Profis entpuppt sich als ein schlichtes Ratespiel – das meistens nicht aufgeht und für Verwirrung sorgt.

Flüchtlingskrise und die Börse – Mandantenbrief 11/15

Lieber Leser, jahrelang sorgten sich die Kapitalmärkte um das im europäischen Zusammenhang so winzig kleine Griechenland. Krisensitzungen, die ganze Nation bewegende Bundestagsabstimmungen und „Brennpunkte“ ohne Ende haben die letzten Jahre bestimmt. Und nun?

Löst sich die Mitte auf? | Mandantenbrief 06/19

Die Volksparteien zerfallen und die politischen Ränder werden immer stärker. Gibt es die so beruhigend klingende “Mitte der Gesellschaft” nicht mehr? Nach unserer Auffassung gibt es die Mittelstandsgesellschaft weiterhin, man muss sie nur differenzierter betrachten. Wir finden die von Garbor Steingart ins Spiel gebrachten drei Blöcke als ein gutes Erklärungsmodell.

Korrektur der Korrektur | Mandantenbrief 04/19

Viele seriöse Beobachter und Finanzberater rieben sich Ende 2018 jeden Tag wieder die Augen. Die Stärke der Korrektur der Börsenentwicklung war weder prognostizierbar noch wirklich begründbar. Noch wenige Wochen vorher hatten vergleichbare Meldungen keinen Einfluss, und nun dieser Einbruch. Täglich stellte sich die gleiche Frage: Verkaufen oder nachkaufen.

Diversifizierung schafft Sicherheit – Mandantenbrief 10/15

Liebe Leser, wer hätte das gedacht? Der solide Autobauer Volkswagen betrügt systematisch Behörden und die eigenen Kunden. Im Ausland ist VW der Inbegriff des verlässlichen Deutschlands. Die kurzfristigen Auswirkungen auf den eigenen Kurs und die Börsen waren enorm.

Lachs so teuer wie ein Fass Nordseeöl – Mandantenbrief 02/16

Liebe Leser, Erdöl wurde jahrzehntelang als schwarzes Gold bezeichnet. Es war vergleichsweise selten, besaß vermeintlich endliche Reserven und war für die globale Wirtschaft extrem wichtig. Der geradezu groteske Preisverfall führte nun aber dazu, dass ein Lachs teurer ist als ein Barrel Nordseeöl.

Statt nur einer Meinung ein qualifiziertes Urteil?
Jetzt unverbindlich anfragen!

Welche Strategien sich für hohe Ansprüche empfehlen: Mehr über Ihre Möglichkeiten erfahren!

frank_frommolz
Frank
Frommholz

frank@finanzberatung-frommholz.de
Telefon: 040 32005413

frerk_quadrat

Frerk
Frommholz

frerk@finanzberatung-frommholz.de
Telefon: 04337 919984

3 + 12 =