Die Ermittlungen gegen Infinus können sich noch jahrelang hinziehen. Da es in dem Skandal mehrere Verhaftungen gegeben hat, laufen die Nachforschungen der Staatsanwaltschaft auf Hochtouren.
Das erste Insolvenzverfahren gegen ein Unternehmen der Firmengruppe läuft bereits.
Die Chronik der Infinus-Affäre
Die Behörden durchsuchten im November 2013 Geschäfts- und Privaträume im Umfeld der Infinus AG, der Future Business (Fubus) sowie der Prosavus AG.
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Unmittelbar nach der Polizeiaktion beantragten 17 der 22 Firmen der Gruppe Insolvenzverfahren, weil eine geordnete Weiterführung der Geschäfte unter diesen Umständen nicht mehr gegeben war.
Allein bei der Fubus sind aus dem Geschäftsjahr 2012 über 700 Millionen Euro an Verbindlichkeiten aufgelaufen, daher wird der mögliche Gesamtschaden bereits jetzt auf über eine Milliarde Euro geschätzt. Mindestens 25.000 Anleger sind direkt betroffen und bangen weiter um ihre Einlagen.
Um sich die Dimensionen dieses Skandals besser vor Augen zu führen, hilft dieser Vergleich. Das Insolvenzverfahren bei der Drogeriekette Schlecker umfasst 22.700 Gläubiger, die Forderungen belaufen sich auf über 1,1 Milliarden Euro.
Der Kreis der Hauptverdächtigen hat sich mittlerweile auf zehn Personen erweitert, neben Managern, Aufsichtsräten und Goldhändlern werden aktuell auch der Wirtschaftsprüfer sowie der Steuerberater Ziele der Ermittlungen. Auch in Wien laufen Ermittlungsverfahren gegen 25 Vermittler der Infinus-Gruppe, ihnen wird Geldwäsche im Zusammenhang mit dem Erwerb von Versicherungspolicen vorgeworfen.
Die geschädigten Infinus-Anleger müssen weiter auf ihr Geld warten
Beim ersten Insolvenzverfahren gegen ein Unternehmen des Firmengeflechts handelt es sich um die MAS Finanz AG. Nach Einschätzung der Insolvenzverwaltung kommt der Firma jedoch nur eine untergeordnete Bedeutung in dem Skandal zu. Die MAS Finanz AG war mit der Abwicklung der Maklergeschäfte betraut, die Gläubiger sind zum größten Teil Vermittler, die ihre Provisionsrückstände geltend machen wollen.
Insolvenzverfahren könnte es auch bei sechszehn weiteren Infinus-Unternehmen geben, sie stehen derzeit unter vorläufiger Insolvenzverwaltung. Aus den damit beauftragten Anwaltskanzleien ist zu vernehmen, dass der Immobilienbestand der Unternehmensgruppe 44 Objekte umfasst, deren Wert auf circa 50 Millionen Euro geschätzt wird. Anleger können allerdings nicht auf die ganze Summe hoffen, da die Objekte von Banken finanziert wurden, welche mindestens die Hälfte des Wertes beanspruchen.
Über die Insolvenzverfahren hinaus müssen die Gläubiger von Infinus viel Geduld aufbringen. Die Konten der Unternehmensgruppe bleiben weiter gesperrt, wie viel Geld sich zum Ende der Ermittlungen noch darauf befinden wird, kann derzeit niemand sagen.
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