Deutsche Verbraucher haben traditionell Angst vor einer Inflation, doch die beträchtlichen Gefahren einer Deflation erkennen sie oftmals nicht.
Dabei bergen beide Szenarien ähnlich hohe Risiken. Experten sehen in sinkenden Preisen die größere Bedrohung.
Die Gefahren einer Deflation
Die Angst vor einer Inflation ist bei deutschen Verbrauchern stärker ausgeprägt als die Furcht vor einer Deflation.
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Das hat viel damit zu tun, dass zumindest unsere Eltern die Auswirkung einer Inflation selbst erlebt haben. Wer wurde als Kind nicht darauf hingewiesen, dass in der Folge der Weltwirtschaftskrise für ein Laib Brot mehr als eine Million Reichsmark zu zahlen war?
Eine Deflation hingegen hat bisher niemand als Bedrohung empfunden, die „Geiz ist geil“ Mentalität fördert sogar die Kaufzurückhaltung und empfiehlt auf günstigere Angebote zu warten. In Folge der allgemeinen Zurückhaltung müssen die Unternehmen mit immer günstigeren Angeboten aufwarten, um die dringend benötigten Einnahmen zur Deckung ihrer Kosten zu generieren.
Der Kreis schließt sich, wenn die Firmen aufgrund geringerer Gewinnaussichten ihren Mitarbeitern nur noch niedrigere Löhne in Aussicht stellen können. Die reale Kaufkraft sinkt immer weiter und bringt letztendlich auch den Staat aufgrund immer weniger Steuereinnahmen in Bedrängnis.
Maßvolle Inflation ist wichtig
Deshalb will die EZB der Deflation mit einer gut dosierten Inflation beikommen. Maßvolle Lohnerhöhungen tragen zur Konsumbereitschaft bei, durch den Mehrverbrauch werden wichtige Arbeitsplätze geschaffen und die Unternehmen erhalten neue Investitionsanreize.
Durch die Mehreinnahmen können Regierungen ihre Schuldenlast senken und die Infrastruktur verbessern. Eine Inflation muss jedoch immer in vorgegebenen Bahnen verlaufen und darf keine Eigendynamik entwickeln. Die Währungshüter empfehlen nicht erst seit heute eine Inflation von knapp zwei Prozent für die Staaten der Eurozone.
Die EZB bedient sich zur Erreichung dieser Zielmarke einer äußerst lockeren Geldpolitik. Sie hat den Leitzins auf fast null Prozent festgesetzt und will so über das Bankensystem mehr Geld in Umlauf bringen. Die dadurch verbesserte Kaufkraft soll vor allem für höhere Nachfrage seitens der Verbraucher sorgen. Bei stärkerem Bedarf können die Unternehmen ihre Preise angemessen anheben und so der begrenzten Inflation Vorschub leisten.
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