Die Inflation in der Europäischen Gemeinschaft sinkt auch im November weiter, die fallenden Ölpreise beschleunigen die Entwicklung. Die Tatsache ist keine erfreuliche Nachricht für die EZB, sie zwingt die Banker zum Handeln.

Fallende Ölpreise drücken die Inflation

Der Wert lag im November bei lediglich 0,3 Prozent, wobei die sich auf Talfahrt befindlichen Ölnotierungen zusätzlich Druck auf die niedrige Inflation ausüben.

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Experten rechnen in nächster Zeit mit weiter sinkender Geldentwertung, das Szenario beflügelt Erwartungen gegenüber der Europäischen Zentralbank, bezüglich einer Ausdehnung der beabsichtigen Wertpapieraufkäufe. In der Tat verdichten sich die Anzeichen, dass die EZB ihre Aufkäufe von Staatsanleihen bereits im Frühjahr des kommenden Jahres beginnt.

Die derzeitige Inflation aus anderer Perspektive

Werden die Energiepreise bei der Berechnung der Inflation außen vor gelassen, ergibt sich ein weniger beängstigendes Bild. Nach den enormen Rückschlägen in den vergangenen Jahren zeigte sich der Kaufkraftverlust in den letzten sechs Monaten auf niedrigem Niveau recht stabil. Die sogenannte Kerninflation beinhaltet nicht die folgenden Positionen:

  • Lebensmittel und Energie.
  • Alkohol und Tabakwaren.

Hier sanken die Werte mit 0,7 Prozent nur minimal unter die Ergebnisse der letzten sechs Monate (0,8 Prozent). In einigen Bereichen steigt die Inflation sogar geringfügig an, beispielsweise bei den Dienstleistungspreisen.

Eine Herausforderung für die EZB

Bei der Europäischen Zentralbank geht weiterhin das Schreckgespenst der Deflation um, die Konjunkturentwicklung wäre bei einer Inflation bei null ernsthaften Gefahren ausgesetzt. Der Ölpreis ist um mehr als 25 Prozent gefallen und für die Wirtschaft ein Segen, die damit verbundenen Inflationserwartungen bedeuten für die Zentralbanker allerdings erweiterten Handlungsbedarf.

Sie müssen die stimulierenden Effekte für das produzierende Gewerbe mit der sinkenden Inflation auf einen Nenner bringen. Die EZB könnte dadurch gezwungen sein, die bereits geplanten und intern wenig beliebten Aufkäufe von Staatsanleihen vorzuziehen. Ein in den kommenden Wochen erneut anziehender Ölpreis würde die Geldentwertung wieder beschleunigen, davon kann allerdings zum jetzigen Zeitpunkt niemand ernsthaft ausgehen.

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