Sie sind bislang eine Ausnahmeerscheinung am Rentenmarkt – inflationsindexierte Anleihen. Vier Bundesanleihen mit entsprechender Indexierung sind derzeit im Angebot. Bei ihnen werden Zinsen und Rückzahlung an die Inflationsrate gekoppelt. Inflationsindexiert bedeutet dabei aber nicht unbedingt auch tatsächlichen Kapitalerhalt. Denn aktuell ist die reale Rendite bei drei von vier Papieren negativ.

Inflationsindexierte Anleihen bietet Inflationsschutz

Die Idee der inflationsindexierten Anleihen ist einfach.

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Durch die über die Laufzeit erfolgende automatische Anpassung von Zins- und Rückzahlungsbeträgen an die Inflationsrate, werden Anleger vor Verlusten durch die laufende Geldentwertung geschützt. Bei herkömmlichen Anleihen wird das Inflationsrisiko dagegen normalerweise über den Nominalzins abgegolten. Er lag in der Vergangenheit meist höher als die Inflationsrate, in der derzeitigen Niedrigzinsphase ist das oft allerdings nicht mehr der Fall. Die Inflationsindexierung verspricht dagegen vor allem bei langlaufenden Anleihen Schutz.

Niedrigere Zinskupons bei inflationsindexierten Anleihen

Anleger müssen allerdings für den Inflationsschutz einen Preis bezahlen. Die Zinskupons sind im Allgemeinen niedriger als bei vergleichbaren Anleihen, die nicht inflationsindexiert sind. Bei der indexierten Bundesanleihe WKN 103054 mit einer Laufzeit bis zum 15.04.2023 beträgt der Zinssatz zum Beispiel gerade mal 0,1 Prozent, immerhin bietet er noch eine positive Realrendite von 0,08 Prozent. Dass die realen Renditen der übrigen Indexanleihen negativ sind, hängt mit den Kursen zusammen. Anleger sind offenbar bereit, für Inflationsschutz sogar einen begrenzten Kapitalverlust hinzunehmen.

Nur für Inflationspessimisten

Inflationsindexierte Anleihen rechnen sich dann, wenn die Inflation spürbar über das vom Emittenten kalkulierte Maß hinaus steigt. Bleiben die Preise dagegen stabil, lohnt sich das Investment in der Regel nicht. Derzeit sind im Euro-Raum niedrige und tendenziell eher sinkende Inflationsraten zu verzeichnen. Die Angst vor Deflation ist aktuell größer als vor Inflation. Von daher spricht wenig für einen Einstieg bei inflationsindexierten Anleihen. Nur wer befürchtet, dass die durch die EZB Geldpolitik ausgelöste Geldschwemme doch irgendwann zu deutlich mehr Inflation führt, mag auf diese Anlage setzen.

Pleite von Lebensversicherern? – Mandantenbrief 05/15

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Korrektur der Korrektur | Mandantenbrief 04/19

Viele seriöse Beobachter und Finanzberater rieben sich Ende 2018 jeden Tag wieder die Augen. Die Stärke der Korrektur der Börsenentwicklung war weder prognostizierbar noch wirklich begründbar. Noch wenige Wochen vorher hatten vergleichbare Meldungen keinen Einfluss, und nun dieser Einbruch. Täglich stellte sich die gleiche Frage: Verkaufen oder nachkaufen.

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Märkte sind erstaunlich robust – Mandantenbrief 07/18

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Trotz des von den USA vom Zaun gebrochenen Zollstreits zeigen sich die Börsen erstaunlich widerstandsfähig. Aufgrund der stabilen Entwicklung der Realwirtschaft kam es an den Märkten lediglich phasenweise zu Irritationen. Insgesamt scheinen sich diese nach wie vor auf dem Wachstumspfad zu befinden.

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Verbraucher wünschen eine Zweitmeinung: Die meisten Patienten wollen eine zweite ärztliche Meinung einholen, zeigt eine Studie der Asklepios Kliniken Hamburg. Aber viele wissen überhaupt nicht, dass es das Recht auf eine Zweitmeinung bereits gibt. In der Finanzberatung ist das noch vollkommen unüblich.

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Lieber Leser, die Schweizer Nationalbank hat die feste Währungskursgrenze zum Euro aufgegeben. Hintergrund ist die erwartete Schwäche des Euros. In Wahrheit kapituliert die mächtige Zentralbank aber vor den ungeheuren Massen an jederzeit verfügbarem, Anlagemöglichkeiten suchenden Kapitals.

Löst sich die Mitte auf? | Mandantenbrief 06/19

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