Ein „Schwarzer Schwan“ symbolisiert in Börsenkreisen völlig unvorhergesehene Ereignisse.

In der Tat zeigen die als Angstindikatoren geltenden Indizes VIX und SKEW ungewöhnliche Abweichungen. Besonders ein Index nähert sich einem historischen Hoch.

Die Herkunft des Begriffs „Schwarzer Schwan“

Publik wurde die Redewendung durch den Verleger und Börsenhändler Nassim Nicholas Taleb.

Sie haben Fragen zu dem Thema? Sprechen Sie uns an!

Er setzte in seinem Buch „Die Macht höchst unwahrscheinlicher Ereignisse“ das Phänomen „Schwarzer Schwan“ mit einer extrem unerwarteten und im Nachhinein kaum erklärbaren Begebenheit an der Börse gleich.

Kommt ein „Schwarzer Schwan“?

Experten, welche sich am Volatilitäts-Index VIX orientieren, sehen keinen Grund zur Nervosität. Wenn der Markt von Unruhe dominiert würde, müsste dieser Index steigen. Der VIX wird aus den enthaltenen Volatilitäten bei S&P 500 Optionen errechnet, welche bei zunehmenden Turbulenzen teurer werden. Doch der verläuft genau gegenteilig auf historischem Tiefstand und zeigt fallende Tendenz.

Für wesentlich mehr Aufregung sorgt eine andere Kennziffer, welche ebenfalls als „Schwarzer Schwan Index“ angesehen wird. Dieser SKEW-Index orientiert sich an den Notierungen von sogenannten „­Out-of-the-money-Puts“ in Bezug auf den S&P 500. Wenn dieser Höchststände aufzeigt, sichern sich zahlreiche Marktteilnehmer gegen Rückschläge in extremem Ausmaß ab. In der Praxis kaufen Anleger diese ­Out-of-the-money-Puts nur dann, wenn sie größere Verluste im Index befürchten.

Der SKEW hat begrenzte Aussagekraft

Als „Schwarzer Schwan“ Indikator fungiert der SEKW bereits seit den 90er Jahren. Er peilte seinen absoluten Höchstwert zum Ende des Jahres 1998 an, ohne das eine Krise mit einem Crash ihren Anfang genommen hätte. Der Beginn der letzten Finanzkrise wurde ebenso nicht durch hohe Index-Werte vorhergesagt. Dass der SKEW sich im Juni wiederholt seinem Höchststand von 1998 näherte, kann daher nicht zwangsläufig mit dem Aufzug einer Krise interpretiert werden.

Das Symbol „Schwarzer Schwan“ steht in erster Linie für die Unvorhersehbarkeit der globalen Finanzmärkte. Wenn manche Investoren sich auf einen Crash vorbereiten, wissen sie entweder mehr als andere Marktteilnehmer, oder die Vorgehensweise ist ihrem Anlegerprofil geschuldet.

Finanzkunde oder Erdkunde? – Mandantenbrief 12/15

Liebe Leser, vor dreieinhalb Jahren haben wir einigen Kollegen einen Zusammenschluss initiiert, der im Laufe der Zeit durch kompetente Berater ergänzt wurde. Kritisch betrachtete unsere Gruppe die Diskussionen, ob nun Provision- oder Honorarberatung optimal für die Mandanten sei.

Bearbeitungsgebühren zurückfordern – Mandantenbrief 11/14

Lieber Leser, der Bundesgerichtshof (BGH) hat entschieden, dass Bearbeitungsgebühren bei nach 12/2004 aufgenommenen Bankdarlehen unzulässig sind. Höchstrichterlich entschieden ist dies endgültig für Verbraucherkredite. Analog gilt dies wohl auch für Baufinanzierungskredite.

2018 – ein turbulentes Jahr | Mandantenbrief 01/19

In der Rückschau war das Jahr 2018 geprägt von starken Turbulenzen an den Märkten. Brexit, Trump, Italien – das sind nur einige Themen, die 2018 maßgeblich beeinflusst haben. Und auch das vierte Quartal war alles andere als ruhig. Weltweit rutschten die Leitindizes ins Minus. Doch eine extreme Abkühlung in 2019 ist nicht zu erwarten.

Lachs so teuer wie ein Fass Nordseeöl – Mandantenbrief 02/16

Liebe Leser, Erdöl wurde jahrzehntelang als schwarzes Gold bezeichnet. Es war vergleichsweise selten, besaß vermeintlich endliche Reserven und war für die globale Wirtschaft extrem wichtig. Der geradezu groteske Preisverfall führte nun aber dazu, dass ein Lachs teurer ist als ein Barrel Nordseeöl.

US-Wahl: Egal wer gewinnt – Mandantenbrief 11/16

Am 8. November 2016 werden die US-Amerikaner wählen. Genießen Sie die neuesten Prophezeiungen als wunderbare Unterhaltung – keinesfalls aber als Basis für Anlageentscheidungen.

Rückblick, Durchblick, Ausblick – Mandantenbrief 02/17

Liebe Leser und wieder ist es so weit, der DAX schnellt auf ein neues Jahreshoch. Emotional wollen viele Anleger jetzt verkaufen unter der Devise, es kann doch so nicht weitergehen.

Nachhaltigkeit ist kein Renditekiller mehr – Mandantenbrief 09/18

Aufgrund unseres langfristigen Investmentansatzes war für uns schon immer das Gedankengut der Nachhaltigkeit oder der Ökologie von großer Wichtigkeit. Bedauerlicherweise gab es kaum befriedigende Lösungen, die auch den Renditeaspekt genügend berücksichtigten. Seit einigen Monaten prüfen wir einen modifizierten Ansatz dazul. Nun haben wir uns entschieden, Ihnen zu empfehlen, den „Global Core“ in die Nachhaltigkeitsvariante dieses Fonds zu tauschen. Die Entwicklungen laufen absolut parallel, so dass Umweltschutzgedanken endlich keine Renditekiller mehr sind.

Keine Angst vor China – Mandantenbrief 05/16

Liebe Leser, die zweitgrößte Volkswirtschaft, die größte Exportnation und mit 1,4 Mrd. Menschen das bevölkerungsreichste Land der Welt (mehr Einwohner als Nordamerika, Europa und Russland zusammen) macht vielen Menschen Angst.

Arme Griechen – Mandantenbrief 07/15

Liebe Leser, erstaunlich, was da am Montag passiert ist. Nicht, dass die griechischen „Volksvertreter“ den Verhandlungspartnern auf der Nase herumgetanzt sind, noch nicht einmal das überraschende Ausrufen einer Volksabstimmung ……

„Zinsen bleiben ewig nahe Null“ | Mandantenbrief 08/19

Auch wenn im November EZB-Chef Mario Draghi den Stab an Christine Lagarde weitergibt, dürfte sich an der Politik der Euro-Notenbank wenig ändern. Die Fortsetzung des lockeren Geldkurses ist schon vorgezeichnet – nach der letzten EZB-Sitzung wurde sogar eine Wiederaufnahme der Anleihekäufe in Aussicht gestellt.

Statt nur einer Meinung ein qualifiziertes Urteil?
Jetzt unverbindlich anfragen!

Welche Strategien sich für hohe Ansprüche empfehlen: Mehr über Ihre Möglichkeiten erfahren!

frank_frommolz
Frank
Frommholz

frank@finanzberatung-frommholz.de
Telefon: 040 32005413

frerk_quadrat

Frerk
Frommholz

frerk@finanzberatung-frommholz.de
Telefon: 04337 919984

11 + 4 =