Die EZB will demnächst vermehrt Staatsanleihen aufkaufen, mit der veranschlagten Billion soll die Kreditnachfrage der Industrie angekurbelt werden. Die Zentralbanker stehen allerdings in starker Kritik, viele Marktteilnehmer bezweifeln den Erfolg der Maßnahme.

Die EZB erweitert ihr Programm zum Ankauf von Staatsanleihen

Die Banker wollen eine zusätzliche Billion Euro in das System einfließen lassen, dazu müssen sie den Aufkauf der staatlichen Schuldverschreibungen allerdings erst beschließen.

Sie haben Fragen zu dem Thema? Sprechen Sie uns an!

Bislang beschränken sich die Entscheidungsträger der Zentralbank auf Unternehmensanleihen, verbriefte Wertpapiere und Pfandbriefe. Sie werden damit jedoch nicht auf diesen Betrag kommen, dazu fehlt dem Markt die notwendige Tiefe.

Umstrittene Motivation

Die EZB hat mit dem Ankauf von Staatsanleihen die Ankurbelung der Kreditnachfrage seitens der Industrie im Visier. Aus der Sicht der Banker liegt das Problem der aktuellen Wachstumsschwäche in fehlenden Investitionen. Dabei übersieht die EZB einen überaus wichtigen Aspekt, die zögerliche Investitionstätigkeit hat ihren Grund: Die Unternehmen misstrauen Politikern ebenso wie Bankern.

Die aktuelle Stimmung im produzierenden Gewerbe wird von der Zentralbank weitestgehend ignoriert, sie will die Zinsen senken und die Gemeinschaftswährung weiter schwächen. Dass diese Maßnahmen zu verbesserter Wettbewerbsfähigkeit der Eurozone führen, wird allerdings von vielen Akteuren stark bezweifelt.

Zunehmende Kritik an der EZB

Führende deutsche Banken erwarten, dass die Maßnahmen der Europäischen Zentralbank nicht den gewünschten Erfolg mit sich bringen. In bestimmten Eurostaaten trifft schlechte Kreditqualität auf strengere Aufsicht durch die Zentralbanker, das Szenario lässt keinen Spielraum für lockere Konditionen.

Die EZB wird den Ankauf der Staatsanleihen im kommenden Frühjahr beschließen, dem geht jedoch eine gutachterliche Stellungnahme des Europäischen Gerichtshofes voraus, der die Rechtmäßigkeit früherer Anleihenankäufe zu bewerten hat.

Die Zentralbank hält die Zinsen langfristig auf niedrigem Niveau

Die EZB drückt die Zinsen und treibt die Anleger damit auf neue Märkte. Die schauen schon einige Monate mehr an die Wall Street, denn dort versprechen angekündigte Zinserhöhungen steigende Renditen. Die Branche sieht für deutsche Staatsanleihen langfristig keine Zinsen, die auch nur halbwegs über der Inflation liegen, der Euro soll sich bei mageren 1, 20 Dollar einpendeln.

Unbeliebteste Rally aller Zeiten | Mandantenbrief 11/2020

Verrückte Welt noch verrückter. Noch vor kurzem hatte Wirecard eine höhere Marktkapitalisierung (Börsenkurs mal ausgegebener Aktien) als die Deutsche Bank.

Fondsbindung bedeutet Eigenverantwortung – Mandantenbrief 11/17

Die Auslagerung der Verantwortung für die Rendite vom Versicherer zum Kunden bezüglich der Renten- oder Kapitalhöhe ist den allermeisten Verbrauchern nicht bewusst, Darin liegt ein vielfach unerkanntes Risiko der eigenen Altersvorsorge.

Stecken Edelmetalle selbst in der Krise? – Mandantenbrief 11/18

In kritischen Börsenphasen kommt immer wieder der Gedanke auf: „Sollte ich nicht noch etwas mehr Edelmetalle haben?“ Wenn die Aktienkurse zurückgehen, vermittelt der Gedanke an Gold oder Silber emotionale Sicherheit. Scheinbar funktioniert dieser Zusammenhang im Moment nicht.

Alles ist möglich, auch das Gegenteil | Mandantenbrief 14/2020

Die Franzosen kauften in der Corona-Krise Wein, die US-Amerikaner kauften Gewehre und die Deutschen kauften Klopapier. Hierdurch wird auch verdeutlicht, dass im Jahr 2020 nichts wirklich seriös vorhersehbar war.

Ratespiele der Experten – Mandantenbrief 01/16

Liebe Leser, in diesen Tagen beginnt die große Saison der Prognostiker. Das Problem ist dabei jedes Jahr gleich: Die Expertise der Profis entpuppt sich als ein schlichtes Ratespiel – das meistens nicht aufgeht und für Verwirrung sorgt.

Märkte sind erstaunlich robust – Mandantenbrief 07/18

Manchmal ist es ganz hilfreich, einen Schritt zurückzutreten und ganz unvoreingenommen die aktuelle Situation zu betrachten. Das möchten wir mit diesem Mandantenbrief versuchen:
Trotz des von den USA vom Zaun gebrochenen Zollstreits zeigen sich die Börsen erstaunlich widerstandsfähig. Aufgrund der stabilen Entwicklung der Realwirtschaft kam es an den Märkten lediglich phasenweise zu Irritationen. Insgesamt scheinen sich diese nach wie vor auf dem Wachstumspfad zu befinden.

2018 – ein turbulentes Jahr | Mandantenbrief 01/19

In der Rückschau war das Jahr 2018 geprägt von starken Turbulenzen an den Märkten. Brexit, Trump, Italien – das sind nur einige Themen, die 2018 maßgeblich beeinflusst haben. Und auch das vierte Quartal war alles andere als ruhig. Weltweit rutschten die Leitindizes ins Minus. Doch eine extreme Abkühlung in 2019 ist nicht zu erwarten.

Lachs so teuer wie ein Fass Nordseeöl – Mandantenbrief 02/16

Liebe Leser, Erdöl wurde jahrzehntelang als schwarzes Gold bezeichnet. Es war vergleichsweise selten, besaß vermeintlich endliche Reserven und war für die globale Wirtschaft extrem wichtig. Der geradezu groteske Preisverfall führte nun aber dazu, dass ein Lachs teurer ist als ein Barrel Nordseeöl.

Nachhaltigkeit ist kein Renditekiller mehr – Mandantenbrief 09/18

Aufgrund unseres langfristigen Investmentansatzes war für uns schon immer das Gedankengut der Nachhaltigkeit oder der Ökologie von großer Wichtigkeit. Bedauerlicherweise gab es kaum befriedigende Lösungen, die auch den Renditeaspekt genügend berücksichtigten. Seit einigen Monaten prüfen wir einen modifizierten Ansatz dazul. Nun haben wir uns entschieden, Ihnen zu empfehlen, den „Global Core“ in die Nachhaltigkeitsvariante dieses Fonds zu tauschen. Die Entwicklungen laufen absolut parallel, so dass Umweltschutzgedanken endlich keine Renditekiller mehr sind.

Wechsel von AAB zu EBASE – Mandantenbrief 09/2021

Der Wechsel von der AAB zu EBASE steht nun leider ins Haus. Eine lästige Umstellung, die Sie und wir nicht gewollt haben, die aber letztlich leider nicht zu verhindern war.

Statt nur einer Meinung ein qualifiziertes Urteil?
Jetzt unverbindlich anfragen!

Welche Strategien sich für hohe Ansprüche empfehlen: Mehr über Ihre Möglichkeiten erfahren!

frank_frommolz
Frank
Frommholz

frank@finanzberatung-frommholz.de
Telefon: 040 32005413

frerk_quadrat

Frerk
Frommholz

frerk@finanzberatung-frommholz.de
Telefon: 04337 919984

14 + 1 =