Banken müssen seit Juni Strafzinsen an die Europäische Zentralbank bezahlen, wenn sie dort Gelder parken. Davon könnten demnächst auch die Verbraucher tangiert sein.
Die meisten Geldhäuser geben diese Strafgebühren noch nicht an die Kunden weiter, doch die verbraucherfreundliche Vorgehensweise wird zunehmend unbezahlbar.
Professionelle Investoren kennen Strafzinsen bereits
Das sichere Parken von Geldern ist mit Strafe belegt, bestes Beispiel für Negativzinsen sind deutsche Staatsanleihen.
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Wenn Anleger der deutschen Regierung auf diese Anleihen Geld leihen, nehmen sie keine Zinsen mehr ein. Sie müssen bei Papieren mit bis zu dreijähriger Laufzeit sogar noch zuzahlen.
Verbraucher waren bisher von solchen Strafzinsen nicht betroffen. Sie erlebten bislang nur, dass die Verzinsungen von Tagesgeldkonten immer mehr auf null zugingen, oder dass bei nicht verzinsten Girokonten Gebühren fällig werden.
Die EZB verhängt Strafzinsen
Der Hintergrund ist einleuchtend: Die Zentralbank gibt den Instituten riesige Geldmengen, mit denen die Banken Kredite an bedürftige Unternehmen umsetzen sollen. Die Geldhäuser kommen dieser Aufgabe nur teilweise nach, die Mehrzahl parkt die Summen lieber bei der Notenbank. Die Banker wollen das nicht mehr länger hinnehmen und verlangen seit Juni Strafzinsen in Höhe von 0,1 Prozent.
Der Trend kommt beim Verbraucher an
Nur kurze Zeit nach dem Beschluss fingen die Banken an, die früher üblichen Zinsen für Darlehen untereinander aufzuheben und durch Negativzinsen zu ersetzen. Die Institute haben mit ungenutzten Geldern zunehmend Probleme, sie können sie weder in Brüssel parken noch anderen Banken gegen Zinsen zur Verfügung stellen.
Banken sind immer weniger auf die Einlagen ihrer Kunden angewiesen und zahlen daher zunehmend weniger Zinsen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Strafzinsen beim Verbraucher ankommen, dazu ein eher hypothetisches Beispiel:
- – Aktuell liegen 1,9 Billionen Euro der Verbraucher bei den Banken als Einlagen.
- – Wenn die Institute die Strafzinsen von 0,1 Prozent durchreichen, werden die Verbraucher mit 1,9 Milliarden Euro belastet.
Natürlich wird es kaum so direkt kommen, das Beispiel soll nur die Dimensionen aufzeigen. Die Banken bemühen sich immer noch um steigende Kundenzahlen und müssen daher geeignete Wege finden.
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