Trotz niedriger Zinsen und realem Kapitalverlust – Tagesgeld erfreut sich bei deutschen Anlegern ungebrochener Beliebtheit. Rund 900 Milliarden Euro wurden Ende vergangenen Jahres auf Tagesgeldkonten bei Banken gehalten. Garantierte Einlagensicherheit und die tägliche Verfügbarkeit – fast wie bei Bargeld – machen diese spezielle Form der Festgelder nach wie vor attraktiv.

Liquiditätsüberschuss bei Banken

Was für Anleger bequem ist, stellt die Kreditinstitute vor nicht unerhebliche Probleme. Sie können mit der überreichlich vorhandenen Liquidität derzeit wenig anfangen.

Sie haben Fragen zu dem Thema? Sprechen Sie uns an!

Längerfristige Anlagen sind für sie wegen des Zinsniveaus kaum lohnend und wegen der damit verbundenen Kapitalbindung riskant. Wenn die Libor Zinsen wieder steigen sollten, drohen nämlich erhebliche Abflüsse von Kundengeldern, die die Banken dann teuer refinanzieren müssten. Die stark gesunkenen Zinsen belasten denn auch zunehmend die Ertragslage der Banken. Vor allem die nach wie vor stark filialisierten Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken haben damit zu kämpfen.

Keine Verwendung für Tagesgeld

Tagesgeldeinlagen stellen aktuell für die Banken eher eine Belastung dar. Die Kreditinstitute können sich aktuell noch günstiger kurzfristiges Geld bei der EZB besorgen. Hier erhalten sie Kredit praktisch zum Nullzinssatz. Dagegen ist die Finanzierung über Tagesgeld vergleichsweise ungünstig. Dass die Institute ihren Kunden trotzdem immer noch Zinsen für Tagesgeldeinlagen zahlen, hängt nicht zuletzt mit dem Wettbewerb zusammen. Die Banken fürchten beim Abfluss von Tagesgeld auch den Verlust der Kundenbeziehung insgesamt. In den vergangenen Jahren wurden attraktive online Tagesgeldangebote von vielen Banken als Einstieg für Cross-Selling-Geschäfte genutzt.

Bargeld in unsicheren Zeiten parken

Dennoch erwarten Experten in der derzeitigen Lage keinen aggressiven Preiswettbewerb. Das ‚Zinshopping‘ sei bei Zinsunterschieden von Zehntel-Prozent-Punkten wegen des damit verbundenen Aufwands unbeliebt. Die Kunden reagierten eher träge auf Zinsveränderungen. Ein wesentliches Motiv für das Engagement der Anleger in Tagesgeld sei die anhaltende Unsicherheit über die weitere Kapitalmarktentwicklung. Daran dürfte sich in den nächsten Monaten wenig ändern. Tagesgeld wird daher weiterhin von Anlegern als Parkplatz für Bargeld genutzt werden.

Breit gestreut und viel Disziplin – Mandantenbrief 02/2021

2020 war eines der turbulentesten Jahre der jüngeren Geschichte und historisch in mehrfacher Hinsicht beispiellos. Und es hat uns auch gezeigt, wie unerhört belastbar Menschen, Institutionen und Finanzmärkte sein können.

Negativzinsen als Realität – Mandantenbrief 03/16

Lieber Leser, wer sein Geld bei der Bank deponiert, bekommt dafür Zinsen. Und wer sich welches leiht, muss Zinsen zahlen. Diese Grundregel galt im Wirtschaftsleben seit jeher – bis jetzt. Nun kehren sich die Vorzeichen um: Guthabenzinsen werden negativ und Kreditzinsen mitunter positiv.

„Zinsen bleiben ewig nahe Null“ | Mandantenbrief 08/19

Auch wenn im November EZB-Chef Mario Draghi den Stab an Christine Lagarde weitergibt, dürfte sich an der Politik der Euro-Notenbank wenig ändern. Die Fortsetzung des lockeren Geldkurses ist schon vorgezeichnet – nach der letzten EZB-Sitzung wurde sogar eine Wiederaufnahme der Anleihekäufe in Aussicht gestellt.

Finanzrepression vernichtet Realvermögen | Mandantenbrief 13/2020

Von Experten wurden die beginnenden zwanziger Jahre dieses Jahrhunderts als Dekade der Finanzrepression (sinngemäß „schleichender Sparverlust“) bezeichnet. Nun dürfte diese Entwicklung weitaus schneller kommen und ausgeprägter ausfallen als gedacht.

Inflation hängt vom Ölpreis ab – Mandantenbrief 06/16

Liebe Leser, der jüngste Anstieg des Ölpreises auf 50 Dollar je Barrel könnte ein Vorbote anziehender Inflationsraten und Zinsen sein. Dadurch würde auch die EZB endlich dazu veranlasst werden, ihre dirigistische Geldpolitik einzustellen.

Geldanlage – quo vadis? | Mandantenbrief 09/19

wer glaubte, bei den Zinsen könne es nicht noch weiter nach unten gehen, wurde in den vergangenen Monaten eines Besseren belehrt. Die Rendite von Bundesanleihen sinkt seit November 2018 kontinuierlich. Bei den „Zehnjährigen“ hat sie sogar den negativen EZB-Einlagezins unterschritten. Aber auch bei Tages- und Termingeldern wurden die ohnehin minimalen Verzinsungen nach unten angepasst.

Exit der Benachteiligten – Mandantenbrief 07/16

Liebe Leser, erstaunliches hat sich – wie Sie alle wissen – getan. So richtig damit gerechnet hatte eigentlich keiner mehr, am wenigsten die Börsen. Und dennoch ist es amtlich: Großbritannien verlässt die EU – entgegen so ziemlich aller rationalen Argumente.

Feuerwerk an den Börsen – Mandantenbrief 02/20

Feinstaub entwickelt sich bei einem Kursfeuerwerk an den Börsen zum Glück nicht. Aber die Gefahr von übertriebenen Entwicklungen bleibt. Wie könnte es in 2020 weitergehen? Zunächst ein Blick in den Rückspiegel.

Sparen ja, bausparen eher nein – Mandantenbrief 12/17

Welche Sparform auch immer, systematisches Sparen ist extrem sinnvoll. Gleichwohl sollte jeder Sparer immer mal wieder überprüfen, ob die gewählte Variante nicht durch eine bessere abgelöst werden sollte.

Lagarde setzt auf Niedrigzinsstrategie | Mandantenbrief 07/19

Die für uns erhebliche Nachricht der letzten Monate war die vorgesehene Ernennung von IWF-Chefin Christine Lagarde zur EZB-Präsidentin. Damit dürfte die EZB-Politik mit immensen Liquiditätsaufblähungen und einer Nullzinspolitik fortgesetzt werden. Die primär kurzfristig denkenden Börsen feierten mit Kursgewinnen (Lagarde-Effekt).

Statt nur einer Meinung ein qualifiziertes Urteil?
Jetzt unverbindlich anfragen!

Welche Strategien sich für hohe Ansprüche empfehlen: Mehr über Ihre Möglichkeiten erfahren!

frank_frommolz
Frank
Frommholz

frank@finanzberatung-frommholz.de
Telefon: 040 32005413

frerk_quadrat

Frerk
Frommholz

frerk@finanzberatung-frommholz.de
Telefon: 04337 919984

6 + 15 =