Die Zahl der Studienplätze an der Universität Hamburg wird demnächst sinken. Dies zeichnet sich im laufenden Verhandlungsverfahren zwischen der Uni und der Wissenschaftsbehörde der Hansestadt ab, in der die künftigen Kapazitäten der wissenschaftlichen Einrichtungen vereinbart werden.
Mehrzuwendungen nicht kostendeckend
2016 sollen danach nur noch 8.069 Studenten ihr Studium an der Universität Hamburg aufnehmen, 2013 waren es noch 8.448 gewesen.
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Die Zahl der Lehrveranstaltungen geht entsprechend zurück: von 19.127 auf 18.094. Beide Male bedeutet das ein Minus von 4,5 Prozent.
Der Grund für diese Negativentwicklung ist einfach: Die vom Senat der Universität Hamburg zur Verfügung gestellten Mittel steigen bis 2016 um nur 0,88 Prozent jährlich. Diese Mehrzuwendungen reichen nicht aus, um höhere Personalkosten und andere Ausgabensteigerungen aufzufangen.
Daher muss die entstehende Lücke durch Einsparungen beim Lehr- und Studienplatzangebot gedeckt werden, wenn das Qualitätsniveau der Studiengänge in Hamburg erhalten bleiben soll.
Andere Hochschulen halten Studienplätze konstant
Noch sind die Zahlen vorläufig, denn das Verhandlungsverfahren mit der Universität Hamburg ist noch nicht abgeschlossen. Mit den anderen staatlichen Hochschulen ist der Hamburger Senat dagegen schon weiter. Die Technische Universität, die Hochschule für Angewandte Wissenschaften, die HafenCity Universität, die Hochschule für bildende Künste sowie die Hochschule für Musik und Theater haben bereits entsprechenden Kapazitätsvereinbarungen zugestimmt.
Die Zahl ihrer Studienplätze wird im nächsten Jahr mit 6.915 gegenüber 2014 konstant bleiben. 1.670 Studienplätze, die bislang im Rahmen des auslaufenden Hochschulpaktes II durch den Bund finanziert wurden, stehen 2016 zwar zur Disposition. Da Bund und Länder aber derzeit über eine Folgevereinbarung – den Hochschulpakt III – verhandeln, stehen die Chancen für deren Erhalt nicht ganz schlecht.
Universität Hamburg: Hoffen
Die Hamburger Opposition kritisiert den sich abzeichnenden Studienplatzabbau scharf und weist vor allem auf die Einschnitte in den zukunftsträchtigen MINT-Fächern (Mathematik, Informatik und naturwissenschaftliche Studiengänge) hin. Der Senat hofft demgegenüber auf den Hochschulpakt III.
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