Staatsanleihen erstklassiger Bonität bieten derzeit kaum nennenswerte Renditen. Auf der Suche nach Alternativen am Anleihe-Markt rücken Unternehmensanleihen in den Blick vieler Anleger. Lange Zeit galten sie als weniger sicher. Doch das stimmt nicht.
Spätestens mit der Finanz- und Schuldenkrise haben sich auch etliche Staatspapiere als ausfallgefährdet erwiesen. Viele Unternehmensanleihen können in punkto Sicherheit durchaus mithalten oder sind sogar solider.
Renditeaufschlag hängt von Bonität ab
Unternehmensanleihen bieten dabei tendenziell höhere Renditen als Staatsanleihen mit vergleichbarer Sicherheit.
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Die Erklärung ist einfach: bei Schuldenproblemen können Staaten die Steuern erhöhen oder einfach neues Geld drucken, dieser Weg ist Unternehmen verwehrt. Diese fehlende Handlungsoption wird am Markt über einen Renditeaufschlag abgegolten. Allerdings fällt das Renditeplus überschaubar aus. Wer in solide Unternehmensanleihen international agierender Großkonzerne investiert, kann aktuell etwa mit 0,5 Prozent mehr Rendite als bei vergleichbaren Staatsanleihen rechnen.
Anders sieht das Bild aus, wenn Unternehmensanleihen weniger bekannter und diversifizierter Unternehmen erworben werden. Hier sind die Renditesaufschläge zum Teil deutlich größer. Darin kommt vor allem das vielfach höhere Bonitätsrisiko zum Ausdruck. Ratings von Ratingagenturen geben häufig Hinweise auf mögliche Ausfallrisiken der jeweiligen Unternehmensanleihe. Der Rat lautet, nur Anleihen der Güteklasse ‚Investment-Grade‘ zu kaufen.
Unternehmensanleihen: Beispiele
Die Bandbreite möglicher Renditen verdeutlichen drei Unternehmensanleihen mit ihren aktuellen Werten (Stand 21.3.2014):
– Daimler Anleihe (WKN A1R068) Fälligkeit: 08.07.2016 Kurs: 100,60 Rendite: 0,76 Prozent
– Air Berlin Anleihe (WKN AB100C) Fälligkeit: 01.11.2014 Kurs: 102,70 Rendite: 3,57 Prozent
– German Pellets (WKN A1H3J6) Fälligkeit: 01.04.2016 Kurs: 101,00 Rendite: 6,41 Prozent
Empfehlung: Risiken streuen
Das Insolvenzrisiko ist dabei gerade bei nicht so großen Unternehmen durchaus real und nicht nur theoretisch. Experten raten folgerichtig dazu, auch bei Unternehmensanleihen Risiken zu mischen und nicht auf Einzelwerte zu setzen. Eine gute Möglichkeit dazu bieten viele Investmentfonds, die auch Firmenanleihen enthalten. Insgesamt gehört auch dieses Thema in die Hände eines unabhängigen Finanzberaters.
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