Im Vergleich zu ausländischen Fondsanbietern schneiden deutsche Fonds nur mäßig oder sogar schlecht ab. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Analysehauses Morningstar.

Trotzdem vertrauen Anleger hierzulande bevorzugt deutschen Fondsgesellschaften. Eine Strategie, die überdacht werden sollte.

Rendite und Risiko bewertet

Morningstar legte seiner Analyse den Anteil von Fonds mit guter bis sehr guter Performance am gesamten verwalteten Vermögen der jeweiligen Gesellschaft zugrunde.

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Dabei wurde nicht nur die erzielte Rendite bewertet, sondern auch das Risiko. Es zeigt sich in der Volatilität – den Wertschwankungen des Fonds-Portfolios während des Betrachtungszeitraums. Fonds mit höherer Volatilität mussten bei der Analyse Bewertungsabschläge hinnehmen. Je höher der Anteil erfolgreicher Fonds am Gesamtvermögen war, umso besser fiel das Ranking aus.

Deutsche Fonds unter ferner liefen

Das Ergebnis für Deutsche Fonds ist ernüchternd. Bei zwanzig untersuchten Fondsanbietern befand sich keine deutsche Gesellschaft unter den ersten sechs. Von den Branchengrößen schafften es zwei – DWS und Allianz Global Investors – wenigstens auf die Plätze sieben und acht. Bei ihnen verzeichnete gut die Hälfte der Fonds überdurchschnittliche Ergebnisse. Union Investment und Deka lagen dagegen weit hinten auf den Positionen fünfzehn und siebzehn. Hier war nur eine Minderheit der Fonds besonders erfolgreich.

Vorteilhafte Vertriebsstruktur

Dass deutsche Fonds trotzdem große Vermögen verwalten, liegt an ihrer Vertriebsstruktur. Die vier Fondsgesellschaften können sich beim Verkauf auf das Filialnetz der Banken stützen. Dies verschafft ihnen erhebliche Vorteile gegenüber Wettbewerbern. Denn Bankberater empfehlen bevorzugt die Produkte ihres Vertriebspartners.

Fehlende Fokussierung, fehlende Ideen

Warum schneiden die größten deutschen Fondsanbieter so bescheiden ab? Auch dafür haben die Morningstar-Analysten eine Erklärung. Sie sehen die Ursache in der wenig fokussierten Produktpolitik. Deutsche Fonds versuchten – wie ein Gemischtwarenladen – alles abzudecken, was es am Markt gebe. Das mache es schwer, sich gezielt mit erfolgreichen Fondsprodukten zu positionieren. Eine weitere Kritik betrifft die Investments. Es fehle an originellen Ideen. Die meisten Fonds verfolgten eine konventionelle Anlagepolitik.

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