Der amerikanische Ökonom Harry Markowitz ist der Begründer der modernen Portfolio-Theorie, die das Verständnis von Kapitalanlagen nachhaltig verändert hat. Misserfolge bei einzelnen riskanten Investments lassen manchmal die Aussagen der Portfolio-Theorie als Irrtum erscheinen. Zu Recht?

Erkenntnisse der Portfolio-Theorie

Markowitz Grundgedanke ist die risikoreduzierende Wirkung der Anlagemischung. Durch Risikostreuung lässt sich das Gesamtrisiko eines Portefeuilles bei gleichbleibender Renditeerwartung verringern. Das Gesamtrisiko ist dann geringer als der Durchschnitt der Einzelrisiken.

Sie haben Fragen zu dem Thema? Sprechen Sie uns an!

Es ist folglich besser, Risikostreuung zu betreiben als darauf zu verzichten. Dieser Effekt entsteht, da die Risiken einzelner Anlagen nicht vollständig gleichgerichtet sind – oder mathematisch-statistisch ausgedrückt, nicht vollständig positiv korrelieren.

Wenn eine Anlage sich negativ entwickelt, kann dies durch positive Entwicklungen bei anderen Investments zumindest teilweise ausgeglichen werden. Insgesamt schwankt dann die Rendite des Portefeuilles geringer als die Renditen einzelner Anlagen. Es ist daher durchaus sinnvoll, auch bei einer konservativen und sicherheitsorientierten Grundeinstellung riskante Investments in ein Portfolio aufzunehmen, wenn diese einen positiven – sprich risikovermindernden – Beitrag zum Gesamtrisiko leisten.

Nicht auf Einzelinvestments konzentrieren

Viele Anleger übersehen diese Zusammenhänge und schauen alleine auf die Ergebnisse der Einzelanlagen. Wenn bei einem riskanten Investment tatsächlich ein Verlust eintritt, ist die Enttäuschung erst einmal groß. Nicht selten werden dann Vorwürfe wegen falscher Finanzberatung laut, die auch vor Gericht ausgetragen werden.

Solche Vorwürfe sind allerdings nur dann berechtigt, wenn die Beratung tatsächlich nur unzureichend über Risiken aufgeklärt und vermeintlich sichere hohe Renditen in Aussicht gestellt hat. Hohe Renditen ohne entsprechendes Risiko gibt es bekanntlich nicht. Dieser Zusammenhang war auch Markowitz bekannt und liegt seiner Portfolio-Theorie zugrunde.

Markowitz: Überlegene Strategie?

Deren Aussage, dass Risikostreuung die überlegene Strategie im Vergleich zur Fokussierung auf Einzelinvestments ist, lässt sich mathematisch beweisen und ist insofern nicht widerlegbar. Eine Finanzberatung, die die Erkenntnisse von Markowitz nutzt und dabei die persönliche Einstellung des Anlegers zu Rendite und Risiko berücksichtigt, kann daher nicht grundsätzlich irren.

Breit gestreut und viel Disziplin – Mandantenbrief 02/2021

2020 war eines der turbulentesten Jahre der jüngeren Geschichte und historisch in mehrfacher Hinsicht beispiellos. Und es hat uns auch gezeigt, wie unerhört belastbar Menschen, Institutionen und Finanzmärkte sein können.

Märkte sind nicht perfekt, aber effizient – Mandantenbrief 06/15

Liebe Leser, wir konnten vor einigen Tagen in Amsterdam den Nobelpreisträger Prof. Fama und seinen Mitstreiter Prof. French persönlich kennenlernen. Dreh- und Angelpunkt der Diskussionen war die Effizienzmarkthypothese, ein furchtbar sperriger Begriff mit großen Auswirkungen auf Ihre Geldanlage.

Subjektive Wahrnehmung von Veränderungen – Mandantenbrief 05/18

Die Trump-Methode der schroffen, spontanen Zurückweisung von langjährigen Länderpartnerschaften und gültigen internationalen Vereinbarungen verunsichert immer wieder aufs Neue.

Lachs so teuer wie ein Fass Nordseeöl – Mandantenbrief 02/16

Liebe Leser, Erdöl wurde jahrzehntelang als schwarzes Gold bezeichnet. Es war vergleichsweise selten, besaß vermeintlich endliche Reserven und war für die globale Wirtschaft extrem wichtig. Der geradezu groteske Preisverfall führte nun aber dazu, dass ein Lachs teurer ist als ein Barrel Nordseeöl.

Turbulentes Börsenjahr 2020 | Mandantenbrief 01/2021

So schwierig das vergangene Jahr mit Corona und all seinen Folgen auch war, so positiv ist es an den Aktienmärkten zu Ende gegangen. Denn egal ob US-Wahl, Brexit-Chaos oder zweite Corona-Welle: Für Anleger endete 2020 versöhnlich. Und mit soliden Aussichten.

Klimawandel ist eingepreist – Mandantenbrief 06/2021

Die Tatsache eines menschengemachten Klimawandels wird heute kaum noch bestritten, sieht man von Ausnahmen wie Donald Trump ab. Die Veränderung des globalen Klimas hat Auswirkungen auf die Wirtschaft und damit zwangsläufig auch auf Finanzwerte.

Alles ist möglich, auch das Gegenteil | Mandantenbrief 14/2020

Die Franzosen kauften in der Corona-Krise Wein, die US-Amerikaner kauften Gewehre und die Deutschen kauften Klopapier. Hierdurch wird auch verdeutlicht, dass im Jahr 2020 nichts wirklich seriös vorhersehbar war.

Lebensversicherer gefährden Altersvorsorge – Mandantenbrief 10/17

Bei den anhaltenden Niedrigzinsen wird es für Lebensversicherer fast unmöglich, noch Erträge zu erwirtschaften, die die garantierte Mindestverzinsung sicherstellen – von Überschüssen ganz zu schweigen.

„Zinsen bleiben ewig nahe Null“ | Mandantenbrief 08/19

Auch wenn im November EZB-Chef Mario Draghi den Stab an Christine Lagarde weitergibt, dürfte sich an der Politik der Euro-Notenbank wenig ändern. Die Fortsetzung des lockeren Geldkurses ist schon vorgezeichnet – nach der letzten EZB-Sitzung wurde sogar eine Wiederaufnahme der Anleihekäufe in Aussicht gestellt.

Finanzrepression vernichtet Realvermögen | Mandantenbrief 13/2020

Von Experten wurden die beginnenden zwanziger Jahre dieses Jahrhunderts als Dekade der Finanzrepression (sinngemäß „schleichender Sparverlust“) bezeichnet. Nun dürfte diese Entwicklung weitaus schneller kommen und ausgeprägter ausfallen als gedacht.

Statt nur einer Meinung ein qualifiziertes Urteil?
Jetzt unverbindlich anfragen!

Welche Strategien sich für hohe Ansprüche empfehlen: Mehr über Ihre Möglichkeiten erfahren!

frank_frommolz
Frank
Frommholz

frank@finanzberatung-frommholz.de
Telefon: 040 32005413

frerk_quadrat

Frerk
Frommholz

frerk@finanzberatung-frommholz.de
Telefon: 04337 919984

6 + 10 =