Airbus will die Produktion am Standort Hamburg hochfahren und monatlich 24 Flugzeuge der A320 Klasse in der Hansestadt montieren.
Der Mutterkonzern freut sich über höhere Gewinne, obwohl eine Absage in einem anderen Segment etwas die Bilanz verdirbt.
Airbus expandiert erneut in Hamburg
Die Nachfrage ist bei dem Konzern 2013 weiter gestiegen, die Produktion der Bestseller aus der A320 Klasse wird daher erhöht.
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Derzeit werden monatlich 42 dieser Mittelstreckenjets gefertigt, bis 2016 soll die Zahl auf 46 erhöht werden.
Der Standort Hamburg wird am meisten von den neuen Stückzahlen profitieren, die Endmontage im Werk Finkenwerder soll von derzeit 22 Einheiten auf 24 Flugzeuge steigen. Im südfranzösischen Toulouse werden weiterhin monatlich 16 Jets montiert. Am chinesischen Airbus-Standort bleibt die Endmontage bei vier Flugzeugen im Monat. Für das neue Werk im amerikanischen Mobile ist zunächst die Montage von zwei A320 eingeplant.
Airbus reagiert mit der Produktionsanhebung auf seinen Mitbewerber Boeing, der seinerseits die Erhöhung der Flugzeugproduktion von aktuell 38 auf 47 Einheiten pro Monat angekündigt hat. Beide Produzenten möchten die Lieferzeiten deutlich verkürzen, damit wollen sie verhindern, dass die Kunden zur kanadischen oder chinesischen Konkurrenz wechseln.
Airbus will sich am Markt behaupten
Experten halten eine weitere Produktionserhöhung auf über 50 Einheiten pro Monat für möglich. Der Auftragsbestand des Unternehmens ist im letzten Jahr weiter gewachsen, bei den aktuellen Produktionsraten hat Airbus sichere Arbeit bis mindestens 2022. Insgesamt wurden von dem Konzern im letzten Jahr 493 Mittelstreckenjets an die Kunden übergeben, Hamburg war mit 267 Maschinen beteiligt. Die Auftragslage von Airbus ist im Segment Zivilluftfahrt mehr als zufriedenstellend, einzig das Standbein Militärjets trübt die Zukunftsaussichten des Konzerns.
Die Bundesregierung hatte 37 Jets vom Typ Eurofighter geordert und mittlerweile wieder abbestellt. Damit steht für das Unternehmen ein Auftragswert von 3,2 Milliarden Euro auf dem Spiel. Die Abbestellung wollen die Entscheidungsträger allerdings nicht einfach so hinnehmen. Es stehen seitens der Manager von Airbus rechtlich durchsetzbare Kompensationszahlungen von 900 Millionen Euro im Raum.
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