Edouard Carmignac ist einer der prominentesten Vertreter der französischen Fondsbranche. Seine Vermögensverwaltung Carmnignac Gestion verwaltet etwa 53 Milliarden Euro. Zu den Flaggschiffen des Unternehmens gehören die beiden Fonds Patrimoine und Investissements. Jetzt äußerte sich der Unternehmer in einem Interview zur aktuellen Lage – in Frankreich, Europa, den USA und bei seinen Fonds.

Europa und die USA – unterschiedliche Trends

An der derzeitigen französischen Politik bemängelt Carmignac die fehlende Reformfreude und Entscheidungsbereitschaft.

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Dennoch seien Veränderungen unausweichlich. Verhalten beurteilt er auch die europäischen Entwicklung. Zwar sehe es im Bankensektor wieder besser aus, doch ein nachhaltiger Wirtschaftsaufschwung zeichne sich nicht ab. Nach wie vor besitze die Industrie viele Überkapazitäten, und klassische Boom-Branchen wie Maschinen- und Anlagenbau seien zunehmend durch asiatische Konkurrenz bedroht.

Optimistischer zeigt sich Carmignac bezüglich der USA. Die Lage am US-Arbeitsmarkt beginne sich aufzuhellen, die Zahl der Stellen steige. Bald könnten qualifizierte Arbeitskräfte knapp werden. Wachsender Lohn- und Inflationsdruck könnten dann auch wieder zu steigenden Zinsen führen. Trotzdem sieht der Unternehmer gute Chancen für ein solides US-Wachstum. Besonders aussichtsreich sei der Energiesektor wegen des billigen Fracking-Gases. Seine Fondspolitik setze u.a. hierauf.

Carmignac: absoluter Ertrag statt Vergleichsindex

Carmignac äußerte sich auch zu der mangelnden Performance seiner Fonds Patrimoine und Investissements. Beide erreichen, auf Fünf-Jahres-Sicht betrachtet, nicht einmal ihren jeweiligen Vergleichsindex und liegen damit deutlich hinter anderen Fondsprodukten. Nach den Ursachen befragt, erklärte Carmignac, seine Anlagepolitik habe nicht darin bestanden, Vergleichsindizes zu kopieren. Andere Fondsmanager hätten eine riskantere Anlagepolitik betrieben und vom Kursaufschwung nach der Finanzkrise profitiert. Seine Fonds hätten dagegen vorsichtiger agiert und den Marktaufschwung daher nur teilweise mitvollzogen.

Auch Verluste durch Schwellenländer-Investments gab er zu. Überraschende Andeutungen einer strikteren US-Geldpolitik von Fed-Chef Bernanke hätten den rechtzeitigen Abbau verhindert. Als Perspektive für die Fonds Patrimoine und Investissements nennt Carmignac die Erzielung absolut positiver Erträge statt Vergleichsindex-Orientierung. Die Zukunft werde seiner Strategie Recht geben.

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