Nicht nur abergläubige Menschen sehen in dem Gespenst Deflation eine ernste Bedrohung der Eurozone.

Die EZB hatte als Zielmarke eine jährliche Teuerungsrate von zwei Prozent angepeilt, doch im Januar stiegen die Güterpreise in Europa lediglich um 0,7 Prozent.

Die Deflation setzt die Europäische Zentralbank unter Druck

Unorthodoxe Maßnahmen, nach dem Vorbild der US-Notenbank, könnten für die Währungshüter bald auf der Agenda stehen. Diese würden die Wertentwicklung von Aktien zwar stützen, die Gemeinschaftswährung wäre jedoch eher Belastungen ausgesetzt.

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Deflationäre Preisentwicklungen belasten die Wirtschaft durch sinkende Unternehmensgewinne. Darüber hinaus bringen sinkende Realzinsen auch eine andere unerwünschte Begleiterscheinung mit sich – die Schuldenlast nimmt effektiv zu. Durch die vielfache Belastung der Wirtschaftsaktivitäten kommt es zu einer nahezu unkontrollierbaren Abwärtstendenz, sie stellt für Börsianer ein wahres Horrorszenario dar.

Die Notenbanken leisten sicher das Bestmögliche, um ein Abrutschen der Eurozone in die Deflation zu verhinder. Aus diesem Grund rief die US-amerikanische FED 2008 ihr Wertpapieraufkaufprogramm (QE) ins Leben. Erwünschter Begleiteffekt der künstlich niedrig gehaltenen Zinsen war die aggressive Ausrichtung der Assetpreise an den Märkten, höhere Renditen ließen sich nur durch Umschichtung in risikoreichere Wertpapiere erzielen.

Bei der Bekämpfung der Deflation würde die EZB gerne dem Beispiel der FED folgen

Allein politischer Widerstand, vor allem aus Berlin, sowie regulatorische Beschränkungen haben die europäischen Währungshüter bisher von effizienten Schritten abgehalten. Doch bei weiter nachlassendem Preisdruck bleibt der EZB gar keine andere Möglichkeit als Quantitatives Easing (QE).

Der Leitzins der Zentralbank liegt bereits bei 0,25 Prozent, eine weitere Absenkung würde allenfalls für kurzfristige Entspannung der Finanzmärkte sorgen. Das Kernproblem der drohenden Deflation wäre dadurch jedoch nur hinausgeschoben und nicht gelöst.

Sollte die EZB zur Eindämmung der Deflation ein Aufkaufprogramm nach amerikanischem Vorbild starten, hätte dies fatale Folgen für die Gemeinschaftswährung. Doch die daraus resultierende Schwäche des Euro wäre für die Währungshüter keinesfalls eine schlechte Nachricht, denn die dadurch verteuerten Importe würden sich günstig auf die Preisentwicklung auswirken.

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