Obwohl die Inflation derzeit extrem niedrig ist, neigen viele Anleger zu Sachwert-Investments. Dabei stehen insbesondere Weinberge als Anlageobjekte im Fokus zahlreicher Interessenten. Den Investoren geht es weniger um die meist bescheidene Rendite, sondern um den Besitz und die damit verbundenen Genussvorteile.
Warum der Sachwert Weinberg in der Gunst der Anleger steht
Zum einen suchen die Verbraucher auch in Zeiten kaum spürbarer Geldentwertung nach Sachwerten, die einen Schutz vor der vermeintlich bedrohlichen Inflation bieten.
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Dank neuester Anbaumethoden und dem Einsatz von Agrochemie stehen Weinbau und Landwirtschaft wieder hoch im Kurs.
Des Weiteren zählen für Interessenten Faktoren, die sich nicht in Geld ausdrücken lassen. Mittlerweile ist Wein in weiten Teilen der Gesellschaft ein Luxusartikel, der zunehmend zum Statussymbol wird. Für solvente Mitmenschen ist der Sachwert Weinberg eine begehrenswerte Zierde, die weit weniger teuer erscheint als weitläufig angenommen.
Ein erschwinglicher Sachwert
Ein Weinberg in bester Lage kostet pro Quadratmeter in etwa so viel wie eine Immobilie in der bevorzugten Stadtmitte. Dagegen sind Durchschnittslagen bereits ab fünf Euro im Angebot. Allerdings geht es dabei oft um komplette Weingüter, bei denen neben dem Weinberg auch dazugehörende Gebäude und Lagerbestände zu bezahlen sind. Wer den Sachwert Weinberg nicht selber bewirtschaftet, sondern seinen Gewinn in der Verpachtung sucht, wird mit erhöhter Nachfrage und daher steigenden Quadratmeterpreisen konfrontiert. Obgleich dadurch auch die Pachteinnahmen steigen, bleibt für den Eigentümer selten mehr als ein Prozent des Kaufpreises pro Jahr.
Genussvorteile und konstante Rendite
Der Sachwert Weinberg muss als Langzeitinvestment angesehen werden; auch wenn die Rendite nicht überwältigend ist, fließt sie jährlich und wird nur durch geringe Nebenkosten seitens der Grunderwerbsteuer geschmälert. Steigen die Preise weiter, resultieren diese in höheren Pachteinnahmen und generieren gegebenenfalls stille Reserven. Vorteile ergeben sich für den Besitzer des Weinbergs, wenn er diesen an einen genossenschaftlich organisierten Winzer verpachtet. Er kann dann meist selbst Genossenschaftsmitglied werden und die auf seinem Weinberg entstandenen Weine mit spürbaren Rabatten erstehen.
Fazit
Der Sachwert Weinberg sollte angesichts der aufwändigen Produktion nicht zum Engagement als Winzer führen. Wer so einen Sachwert unbedingt sein Eigen nennen möchte, sollte sich ohne umfangreiches Wissen in Verbindung mit viel Kapital und Zeit auf die Verpachtung beschränken.
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