Der Schweizer Franken wurde von der eidgenössischen Notenbank überraschend von seiner Deckelung gegenüber dem Euro entbunden. Die europäischen Banken reagieren darauf mit Fassungslosigkeit und warnen vor erheblicher Beeinträchtigung der Gewinne.

Der Schweizer Franken-Schock

Drei Jahre war der Mindestkurs des Euros bei 1,20 Schweizer Franken fixiert, in einer sprichwörtlich treffenden Nacht und Nebelaktion setzte die Notenbank des Alpenlands diesem ein jähes Ende.

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Bei der Bekanntgabe schoss der Franken um mehr als 40 Prozent gegenüber der Gemeinschaftswährung in die Höhe. Auch gegenüber anderen Währungen legte der Franken unübersehbar zu. Die Freude währte in der Eidgenossenschaft allerdings nicht sehr lange. Der Grund: Bei den meisten Schweizer Instituten müssen die anfallenden Kosten in Franken beglichen werden, sie liegen damit höher als die oft in fremden Währungen erzielten Gewinne.

Geldhäuser in Not

Die Gewinne der im Inland operierenden Institute werden angesichts der Entwicklung beim Schweizer Franken erheblich niedriger ausfallen. Wie hoch die Verluste letztendlich sein werden, hängt von der Reaktion der Banken ab. Sie sind dazu gezwungen, zeitnah geeigneten Maßnahmen zur Schadensbegrenzung zu finden. Nach Expertenansicht ist die Krise noch nicht vorbei.

Für europäische Banken sind Verluste bereits bestätigt, denn einige in den Schweizer Franken investierte Kunden verfügen über keine ausreichenden Sicherheiten und können die Defizite nicht selbst begleichen. Ungeachtet eventuell uneinbringlicher Verluste betonen alle Institute, dass sie ihre Kapitalanforderungen auch weiterhin erfüllen werden.

Die Erhaltung der Profitabilität

Für Schweizer Banken und Vermögensverwalter ist Innovation das Gebot der Stunde, sie müssen jetzt schnell effiziente Maßnahmen zur Gewinnsicherung trotz des starken Frankens finden. Die meisten eidgenössischen Institute halten sich mit Kommentaren zur Frankenentwicklung vorerst zurück. Der Kursanstieg beim Schweizer Franken hat jedoch deutsche und europäische Banken bereits viel Geld gekostet. Wie aus bislang unbestätigten Meldungen zu entnehmen ist, haben die Institute ­Citi ­Group, Barclays und Deutsche Bank in zwei Tagen gemeinsame Verluste von insgesamt 400 Millionen Dollar verbucht.

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