Ökologisch aufgebaute Ethikfonds sind in der Finanzwelt nicht unbedingt neu. Eine deutsche Variante wird von Oekom Research und Rhein Asset Management derzeit für heimische Anleger zusammengestellt.
Dazu filtert ein Ethik-Komitee dreißig Aktien, die den Wertvorstellungen entsprechen, aus MDAX, DAX und TecDAX heraus.
Die Zielgruppe der ökologisch konzipierten Ethikfonds
In erster Linie haben kirchliche Einrichtungen sowie einige Pensionskassen Interesse an Ethikfonds.
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Doch wächst auch die Zahl der Privatanleger, die nicht mehr in aus ihrer Sicht negative Branchen investieren wollen. Dieses Wissen war für Oekom Research und Rhein Asset Management die Grundlage für einen ökologisch basierten Ethikindex. Voraussetzung war eine Marktkapitalisierung von mindestens einer Milliarde Euro, die dreißig Titel wurden aus MDAX, DAX sowie TecDAX entnommen.
Keine Chance auf den Einzug in den Ethikfonds haben Unternehmen mit folgenden Tätigkeitsbereichen:
– Rüstung
– Atomenergie
– Glücksspiel
– Gentechnik
– Pornografie
Des Weiteren wird von den zur Wahl stehenden Konzernen verlangt, dass sie ökologisch führend in ihrer Branche sind.
Die Zusammensetzung des Ethikrats
Entscheidend für die Aufnahme in den Ethikfonds ist als letzte Hürde das Votum des Komitees, welches aus diesen Personen besteht:
– Von der Abtei Münsterschwarzbach kommt Pater Anselm Grün.
– Die EBS Oestrich-Winkel ist durch Professor Richard Raatzsch vertreten.
– Dr. Andreas Kretschmer repräsentiert die Ärzteversorgung Westfalen-Lippe.
Im Ergebnis werden die zur Wahl stehenden Aktien nicht nur einer mengen- und zahlenmäßigen Kontrolle unterzogen. Vielmehr nehmen bei dem Prozess subjektive Maßstäbe eine übergeordnete Rolle ein. Der Rat beließ es nicht dabei, Firmen mit anstoßerregenden Geschäftsbereichen den Einzug in den Ethikfonds zu verwehren. Er sprach sich auch ganz klar gegen Zeiterscheinungen wie den Hochfrequenzhandel und die Libor-Manipulationen einiger europäischer Großbanken aus.
Des Weiteren finden zweifelhafte Darbietungen der Medien, wie beispielsweise das „Dschungelcamp“, wenig Verständnis und treffen kaum auf Gegenliebe. Bei so vielen Hürden verwundert es nicht, dass 16 DAX-Unternehmen nicht in den Ethikfonds einziehen durften. Die ökologisch orientierten Komitee-Mitglieder füllten die Lücke mit Werten aus MDAX und TecDAX.
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