Hochfrequenzhändler verarbeiten Wirtschaftsdaten schneller als andere Marktteilnehmer und erwirtschaften innerhalb weniger Sekunden enorme Gewinne. Die New Yorker Staatsanwaltschaft sieht in diesen Praktiken unfaire und illegale Eingriffe in das Marktgeschehen und will dagegen vorgehen.
Hochfrequenzhändler im Visier der Aufsichtsbehörden
Neben der Staatsanwaltschaft forcieren auch mehrere Aufsichtsbehörden ihren Kampf gegen den ultraschnellen Handel mit Wertpapieren.
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Auch die Börsenaufsicht hat sich in die Ermittlungen eingeschaltet. Sie untersucht, ob Hochfrequenzhändler von den Finanzmarktplätzen in der Vergangenheit bevorzugt behandelt wurden. Im Fokus stehen spezielle Computerprogramme, welche den superschnellen Handel ermöglichen.
Insgesamt will die New Yorker Staatsanwaltschaft schärfer gegen die Börsenkonzerne vorgehen, diese haben angeblich Hochfrequenzhändler zulasten von Privatanlegern bevorteilt. Doch ist allein die Tatsache, dass die superschnellen Händler ihr Equipment direkt in den Börsen aufstellen durften, kein Anlass für staatsanwaltliche Ermittlungen. Konsequenterweise müssten die Superrechner generell verboten werden, doch dies dürfte angesichts der immer noch bestehenden freien Marktwirtschaft zum Problem werden. Zudem verweisen die Befürworter der umstrittenen Technik darauf, dass aufgrund des stärkeren Wettbewerbs die Kosten des Wertpapierhandels auch für Privatanleger deutlich gefallen sind.
Dienstleister reagieren auf Hochfrequenzhändler
Schon vor einiger Zeit und lange bevor die Staatsanwaltschaft sich für Hochfrequenzhandel interessierte, entschloss sich der kanadische Börsendienstleister Marketwired dazu, keine Informationen mehr direkt an die schnellen Händler auszugeben. Der Initiative hat sich auch das Unternehmen Business Wire angeschlossen. Business Wire ist eine Tochtergesellschaft des Imperiums von Warren Buffet, Berkshire Hathaway. Die Investorenlegende verständigte sich mit der New Yorker Behörde und will zukünftig auf Hochfrequenzhandel verzichten.
Bislang konnten Hochfrequenzhändler auch von Business Wire direkt Daten ohne Umwege empfangen, und mittels superschneller Computer zeitnaher als andere Trader umsetzen. Die Technik ermöglicht den Händlern, innerhalb von Sekundenbruchteilen enorme Profite zu erwirtschaften. Das stellt für die anderen Marktteilnehmer ein Problem dar, welches jedoch nicht mit Verboten zu lösen ist. Vielmehr sollte daran gearbeitet werden, wie dieser technische Segen allen Marktteilnehmern gleichermaßen zur Verfügung gestellt werden kann.
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