Prof. Fama arbeitete an seiner Effizienzmarkttheorie nahezu vier Jahrzehnte, bevor seine Forschung im Jahr 2013 von der Verleihung des Nobelpreises gekrönt wurde. Dieser Beitrag beschreibt die charakteristischen Eigenschaften, durch welche sich effiziente Märkte auszeichnen.
Die wichtigsten Merkmale der Effizienzmarkttheorie
Prof. Fama ist von der Unschlagbarkeit effizienter Märkte überzeugt, weil in den Notierungen bereits alle relevanten Informationen enthalten sind.
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Einzelne Marktteilnehmer, die sich durch gezieltes Stock-Picking Vorteile generieren wollen, haben angesichts nicht bestehender Informationsvorsprünge keine Chancen auf dauerhaften Erfolg.
Die Effizienzmarkttheorie von Prof. Fama besagt auch, dass die Akteure keinesfalls klüger als der Markt als Ganzes sein können. Damit erklärt sich das nur mittelmäßige Abschneiden von Fondsmanagern, deren Ergebnisse die der Indexfonds nur selten übertreffen.
Die alltägliche Praxis
Die Effizienzmarkttheorie lässt sich sehr gut mit einem klassischen Beispiel aus dem Alltag erklären:
Beim Gang in den Supermarkt suchen alle Konsumenten instinktiv nach der Kasse mit der kürzesten Wartezeit – und scheitern dabei. Der Grund liegt auf der Hand: Könnten Verbraucher die Kasse, an der sie schnellstens abgefertigt werden, erkennen, würden sich alle darauf stürzen und so den vermeintlichen Vorteil zunichtemachen.
Die Effizienzmarkttheorie nach Prof. Fama ignoriert Prognosen
Speziell wegen dieser Feststellung wurde dem Professor oft Kritik zuteil, doch bis zum heutigen Tag wurden die Notwendigkeit und Treffsicherheit von Vorhersagen nicht mit Beweisen untermauert. Für Anleger bedeutet die Effizienzmarkttheorie, dass sie mit gezielter Auswahl von Einzelaktien unter Heranziehung von Prognosen hohe Risiken eingehen und im Endeffekt nur verlieren können.
Die von Spekulationen getriebene Vorgehensweise wirkt sich darüber hinaus ungünstig auf die Handelskosten aus, denn sie erfordert häufigeres Umschichten des Depots.
Was können Anleger daraus schließen?
Nach der Effizienzmarkttheorie von Prof. Fama müssen Anleger passiv in die Kapitalmärkte gehen und ihre Investments möglichst breit streuen. Dazu eignen sich beispielsweise Indexfonds, jedoch werden nachhaltigere Ergebnisse mit Investitionen in komplette Anlageklassen erzielt. Prof. Fama erstellt für die Investmentgesellschaft Dimensional Strategien, welche auf die individuelle Risikobereitschaft einzelner Anleger ausgerichtet sind und die Renditen erwirtschaften, die von den Märkten angeboten werden.
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