Steueroptimierung im globalen Maßstab ist für international operierende Konzerne seit Langem gängige Praxis. Steuerflucht gehört selbstverständlich zu den Zielen der Großunternehmen. Dabei muss nicht erst in exotische Länder ausgewichen werden. In Europa finden sich genügend Möglichkeiten – Tendenz steigend.

Papiertiger: Abschaffung des Steuerwettbewerbs

Eigentlich sollten die Schlupflöcher für Steuerflucht endlich gestopft werden. Darauf hatten sich die Finanzminister der G-20-Staaten am Rande des letzten Gipfeltreffens in Sankt Petersburg im September vergangenen Jahres verständigt.

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Doch das Agreement ist offenbar nicht viel wert. Denn anstatt Steuervorschriften zum Schaden anderer Länder abzuschaffen, sind seit diesem Termin sogar neue hinzugekommen.

Steuerflucht: Patent- und Lizenzboxen

Die Steuerverschiebungen in Länder mit günstiger Besteuerung erfolgen vor allem im Rahmen von sogenannten Patent- oder Lizenzboxen. Dabei geht es darum, Gewinne über hohe Lizenz- oder Patentgebühren in Staaten mit besonders niedriger Besteuerung zu verlagern. Die Versteuerung wird dann nicht dort vorgenommen, wo Gewinne erwirtschaftet wurden, sondern wo besonderes niedrige Steuersätze gelten. Dazu werden eigens Konzerntöchter in den Steueroasen unterhalten. Unter den Nutznießern finden sich bekannte Namen wie IKEA, Apple, Amazon oder Starbucks.

Anhaltende Milliardenverluste

Insgesamt zehn EU-Länder, darüber hinaus Lichtenstein und Teile der Schweiz, laden mit vorteilhafter Lizenz- oder Patentbesteuerung Konzerne zur Steuerflucht ein. Malta und Zypern gewähren gleich völlige Steuerfreiheit, aber auch die Benelux-Staaten werben mit günstigen Steuersätzen. Den einzelnen Staaten nützen die Steuervergünstigungen vordergründig, doch insgesamt gehen dem Fiskus durch den Steuerwettbewerb große Summen verloren. Alleine der deutsche Finanzminister verliert dadurch schätzungsweise fünf Milliarden Euro pro Jahr.

Neue Steueroasen im Kommen

Besonderen Ärger verursacht dabei das Verhalten Großbritanniens. Nachdem der britische Finanzminister sich noch im vorletzten Jahr gegen Steuerschlupflöcher ausgesprochen hatte, führt er mittlerweile selbst neue Begünstigungen ein. Er steht damit nicht alleine, auch Portugal hat Gefallen an dem Lizenzbox-Modell gefunden und die Schweiz denkt ebenfalls über neue Initiativen in diese Richtung nach. Steuerflucht bleibt für internationale Konzerne weiterhin möglich.

Märkte sind erstaunlich robust – Mandantenbrief 07/18

Manchmal ist es ganz hilfreich, einen Schritt zurückzutreten und ganz unvoreingenommen die aktuelle Situation zu betrachten. Das möchten wir mit diesem Mandantenbrief versuchen:
Trotz des von den USA vom Zaun gebrochenen Zollstreits zeigen sich die Börsen erstaunlich widerstandsfähig. Aufgrund der stabilen Entwicklung der Realwirtschaft kam es an den Märkten lediglich phasenweise zu Irritationen. Insgesamt scheinen sich diese nach wie vor auf dem Wachstumspfad zu befinden.

DAX-Stand, die emotionale Bremse – Mandantenbrief 04/15

Liebe Leser, wenn ganz allgemein vom Dax gesprochen wird, ist meist der Performance-Index gemeint, bei dem Dividendenzahlungen in die Berechnung einfließen. Daneben existiert aber auch der Kursindex, der dagegen die reine Kurswertentwicklung der 30 Mitglieder abbildet. Ein großer Unterschied!

Ratespiele der Experten – Mandantenbrief 01/16

Liebe Leser, in diesen Tagen beginnt die große Saison der Prognostiker. Das Problem ist dabei jedes Jahr gleich: Die Expertise der Profis entpuppt sich als ein schlichtes Ratespiel – das meistens nicht aufgeht und für Verwirrung sorgt.

Feuerwerk an den Börsen – Mandantenbrief 02/20

Feinstaub entwickelt sich bei einem Kursfeuerwerk an den Börsen zum Glück nicht. Aber die Gefahr von übertriebenen Entwicklungen bleibt. Wie könnte es in 2020 weitergehen? Zunächst ein Blick in den Rückspiegel.

Löst sich die Mitte auf? | Mandantenbrief 06/19

Die Volksparteien zerfallen und die politischen Ränder werden immer stärker. Gibt es die so beruhigend klingende “Mitte der Gesellschaft” nicht mehr? Nach unserer Auffassung gibt es die Mittelstandsgesellschaft weiterhin, man muss sie nur differenzierter betrachten. Wir finden die von Garbor Steingart ins Spiel gebrachten drei Blöcke als ein gutes Erklärungsmodell.

Nachhaltigkeit in der Geldanlage – Mandantenbrief 04/16

Lieber Leser, Nachhaltigkeit – ethische Geschäftspraktiken und aktiver Ressourcenschutz – ist zu einem wichtigen gesellschaftlichen Wert geworden. Eine Studie der Bertelsmann Stiftung belegt, dass auch das Volumen nachhaltiger Geldanlagen beträchtlich zugenommen hat.

Zweite Meinung – Mandantenbrief 10/14

Verbraucher wünschen eine Zweitmeinung: Die meisten Patienten wollen eine zweite ärztliche Meinung einholen, zeigt eine Studie der Asklepios Kliniken Hamburg. Aber viele wissen überhaupt nicht, dass es das Recht auf eine Zweitmeinung bereits gibt. In der Finanzberatung ist das noch vollkommen unüblich.

Griechenland + Deflation = Crash? – Mandantenbrief 02/15

Liebe Leser, am 15. Januar hatte die Schweizer Nationalbank die feste Währungskursgrenze zum Euro aufgegeben. Zeichen eines erwarteten Eurorückganges. Dann noch die überraschende Griechenlandwahl und über allem schwebt die Flut billigen Geldes aus Befürchtungen vor einer Deflation.

Wiederholt sich Geschichte? – Mandantenbrief 07/2021

Auch wenn sie zuletzt stockte: Der von der Corona-Pandemie ausgelöste starke Kursanstieg, erinnert stark an die Zeit der Dotcom-Blase im Jahr 2000.

Klugheit besiegt eben nicht den Markt – Mandantenbrief 04/17

Liebe Leser, genau ein derartiger Mandantenbrief, wie der, der Ihnen nun vorliegt, hat mir eine interessante Erfahrung beschert, an der ich Sie gerne teilnehmen lassen möchte. Daher kommt die April-Ausgabe auch leicht verspätet. Bitte um Nachsicht.

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