Nach der jüngsten EZB-Leitzinssenkung auf das Rekordtief von 0,05 Prozent ist nicht auszuschließen, dass auch beim Tagesgeld die Zinsen weiter fallen. Noch sind zwar keine Zinssenkungen zu beobachten, aber das kann sich ändern. Dann werden auch kleine Unterschiede beim Tagesgeld interessant.

Zinsabrechnung beeinflusst Rendite

Für die Rendite kommt es nämlich nicht nur auf die Höhe des Zinssatzes an, sondern auch auf den Zinszahlungsmodus.

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Bei einer aktuellen Marktuntersuchung wurde festgestellt, dass die meisten Banken Tagesgeld-Zinsen quartalsmäßig zahlen und abrechnen. Etwa ein Viertel der Institute rechnet auf Jahresbasis. Ein weiteres Viertel – darunter viele Autobanken – bieten Zinsen auf Monatsbasis an.

Für Verbraucher sind dabei kürzere Zinszahlungszeiträume immer besser, denn sie können dann vom sogenannten Zinseszins-Effekt profitieren. Zwischenzeitlich gezahlte Zinsen erhöhen automatisch den Bestand an Tagesgeld, der in der folgenden Zinszahlungsperiode verzinst wird. Ein Prozent Tagesgeld-Zinsen sind daher bei monatlicher Zinszahlung profitabler als bei einjähriger Zinsabrechnung.

Zinshöhe und -modus entscheidend

Derzeit bewegen sich nur wenige Tagesgeld-Angebote in dieser Größenordnung. Im Schnitt liegt der Zinssatz für Beträge ab 5.000 Euro bei 0,59 Prozent. Bei Summen ab 50.000 Euro wird sogar noch weniger gezahlt – nämlich durchschnittlich nur 0,53 Prozent. Banken legen auf hohe Einlagen ihrer Kunden angesichts der billigen Refinanzierung bei der EZB kaum noch Wert.

Die Zinsbandbreite am Markt ist allerdings recht groß. Vor allem Direktbanken und Niederlassungen oder Töchter ausländischer Institute bieten oft mehr. Es wäre denn auch verfehlt, alleine auf den Zinszahlungsmodus zu achten. Die Verbindung von Zinshöhe und Zinszahlungszeitraum bestimmt die Rendite. Der positive Effekt unterjähriger Zinszahlung sollte dabei nicht überschätzt werden.

Tagesgeld: Zinseszins?

Betrachtet man die Zinsentwicklung bei Tagesgeld in den letzten Jahren, so ist ein spürbarer Zinsverfall festzustellen. Noch vor sechs Jahren lagen die Zinssätze für Tagesgeld ab 5.000 Euro bei durchschnittlich 3,57 Prozent. Den eingetretenen Verlust kann kein Zinseszins-Effekt ausgleichen.

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