Die schlechten Nachrichten aus dem Bereich erneuerbarer Energien reißen nicht ab. Jetzt hat die Bosch Rexroth AG angekündigt, die Produktion von Windkraft-Großgetrieben zurückzufahren.
Die bisher in Nürnberg stattfindende Fertigung soll nach Witten verlagert werden. Rund neunzig der existierenden 600 Arbeitsplätze am Standort Nürnberg sollen abgebaut werden.
Nur fünf Jahre nach dem Start
Die Entscheidung des Managements erfolgt nur fünf Jahre nach der medienwirksamen Eröffnung des neuen Werks für Windanlagen-Getriebe.
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180 Millionen Euro hatte Bosch Rexroth hierfür in der fränkischen Metropole investiert. Damit sollten einmal 700 Arbeitsplätze geschaffen werden. Diese Zahl wird wohl nie erreicht werden. Mit einer reduzierten Belegschaft will man sich jetzt vor allem auf kleinere Getriebe für Bau- und Landmaschinen konzentrieren.
Windkraft unter den Erwartungen
Bei den Windkraft-Großgetrieben kriselt es schon länger. Die Nachfrage blieb weit unter den Erwartungen, im vergangenen Jahr soll die installierte Windkraft-Leistung um rund 25 Prozent zurückgegangen sein. Eine vom Unternehmen gegebene Beschäftigungsgarantie für den Nürnberger Standort ist zum Jahreswechsel ausgelaufen. Von daher kam die jetzt angekündigte Produktionsverlagerung nicht ganz überraschend.
Ursachen: USA-Geschäft und veränderte Nachfrage
Das schlechte Geschäft mit den Getrieben hat mehrere Ursachen. Sehr negativ hat sich die drastische Subventionskürzung für Windkraft in den USA ausgewirkt. Inzwischen wurde die Förderung zwar wieder eingeführt, aber auf deutlich niedrigerem Niveau. Auch auf anderen Märkten gibt es ähnliche Entwicklungen. Ein weiterer Grund ist, dass sich in den vergangenen Jahren die Nachfrage verstärkt zu getriebelosen Windturbinen verschoben hat, die auch bei schwachem Wind Energie liefern. Und einige hausgemachte Probleme gab es wohl zusätzlich am Produktionsstandort.
Solarsparte ebenfalls abgestoßen
Der Abbau des Windkraft-Engagements ist nicht der erste Rückschlag für Bosch Rexroth bei erneuerbaren Energien. Bereits vor kurzem hatte sich das Unternehmen von seiner defizitären Solarsparte getrennt und den Geschäftszweig an die krisengeschüttelte Solarworld AG verkauft. Dabei soll das Unternehmen sogar noch eine Zugabe an den Käufer versprochen haben.
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